Archive image from page 145 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 130 II. Spezieller Teil. Baer (1913) hat diesen reichhaltigen Speisezettel um eine weitere Pflanze, und zwar um eine forstliche, vermehrt, nämlich Caryaalba (Hickory), in deren Wurzeln im Pflanzgarten von Hubertusburg die Raupen im Jahre 1912 mehrfach angetroffen wurden (Abb. 78). Die Raupe frißt hier gewöhnlich im Mark der Wurzeln einen Kanal, der sich auf eine Länge bis zu 16—17 cm erstrecken kann. Am oberen Ende des Kanals befi
Archive image from page 145 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 130 II. Spezieller Teil. Baer (1913) hat diesen reichhaltigen Speisezettel um eine weitere Pflanze, und zwar um eine forstliche, vermehrt, nämlich Caryaalba (Hickory), in deren Wurzeln im Pflanzgarten von Hubertusburg die Raupen im Jahre 1912 mehrfach angetroffen wurden (Abb. 78). Die Raupe frißt hier gewöhnlich im Mark der Wurzeln einen Kanal, der sich auf eine Länge bis zu 16—17 cm erstrecken kann. Am oberen Ende des Kanals befindet sich das kleine Einbohrloch, am unteren Ende das große Ausbohrloch. Die dünneren Wurzelenden können hierbei derartig ausgehöhlt werden, daß sie nur noch einen aus der Rindenschicht bestehenden dünn- wandigen Schlauch darstellen, der mit Kotkrümeln und Erde ausgefüllt ist. Abb. T]. Der Hopfenwurzelspinner, Hep/ali/s IiudiuU L. Links Männchen, rechts Weibchen. Der Befall im Hubertusburger Garten blieb auf etwa 20/0 der Pflanzen beschränkt. Daß gerade die Hickorypflanzen vom Hopfenwurzelspinner angegangen werden, erklärt sich ohne weiteres aus der Beschaffenheit der Wurzeln, die eine außerordentliche Weichheit des Holzgewebes und Markes aufweisen und darin den Wurzeln der obengenannten krautartigen Pflanzen kaum nach- stehen. Von den übrigen Hepialus-Krten seien noch genannt: H. lupiilinus F., dessen Raupe unter anderem in den Wurzeln der Syringe und des Ligusters gefunden wird (Marchai et Foex 1918), und H. heda L. (Heidekrautwurzelspinner), dessen Raupe (glänzend schmutziggrau, mit dunklerem Brustring und 2 schwarzen Flecken auf dem Rücken jedes Ringes) in den Wurzeln von Heidekraut (Calluna), Adlerfarn (Pleris aquilina) und anderer Kräuter lebt. Literatur über Jugatae. Baer, W., 1913, Hepialus humuU an Hickorypflanzen. In: Escherich u. Baer, Tharandter zoolog. Miscellen. Vierte Reihe. — Nat. Zeitschr. f. Land- u. Forstw. XI. 121 —122. Lade, 1
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