. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. 156 Solifuga oder Walzenspinnen. 3. Sinnesorgane. An Sinnesorganen lassen sich bei den Solifugen die der Haut, die Augen und die sog. „hammerf orangen" Organe oder Malleoli unterscheiden. a) Hautsinnesorgane. Die Hautsinnesorgane sind wenig erforscht. Es ist in der überaus reichen Behaarung der Tiere der Nachweis echter Sinneshaare recht zweifelhaft. Trotzdem Bernard (1895) solche beschreibt und auch dazugehörige Sinnes- zellen abbildet, die i


. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. 156 Solifuga oder Walzenspinnen. 3. Sinnesorgane. An Sinnesorganen lassen sich bei den Solifugen die der Haut, die Augen und die sog. „hammerf orangen" Organe oder Malleoli unterscheiden. a) Hautsinnesorgane. Die Hautsinnesorgane sind wenig erforscht. Es ist in der überaus reichen Behaarung der Tiere der Nachweis echter Sinneshaare recht zweifelhaft. Trotzdem Bernard (1895) solche beschreibt und auch dazugehörige Sinnes- zellen abbildet, die ihre distalen Fortsätze bis in den Ring der elastischen Fasern der Basis des Haares entsenden sollen, teilt Hansen (1917; S. 247) nach ge- nauem Durchsuchen des Haarkleides der Solifugen seine Befunde dahin mit, daß ,,I have not been able to discover sensory setae of any kind, but the clo- thing makes this investigation of the animals difficult, and therefore I do not venture absolutely to deny the possibility of the existence of a few sensory hairs in these curious animals". Immerhin deuten die äußerst feinen Haare, die in größerer Zahl die Endglieder der Pedipalpen und in geringerer Zahl die. Abb. 157. Schnitt durch die dorsale Kutikula des Tarsus der Pedipalpen von Solpuga jlavescens C. L. Koch (nach Bertkau 1892). Längsschnitte durch ein Champagner- pfropfenorgan (A), Piaschenorgan (B) und eine Grube mit mehreren Mündungsröhr- chen der Flaschenorgane (C); a '= chitinöser Teil, b = drüsiger Teil, c = nervöser Teil. distalen Glieder der Beine besetzen, schon deswegen auf ihre Funktion als Tasthaare hin, weil sie bei ihrer ungemeinen Feinheit eine enorme Länge erreichen können. So findet man auf der Dorsalseite des Metatarsus und oft auch der Tibia der hinteren drei Laufbeine einzelne solcher Haare, die bis zu ihrer basalen Anheftung kaum an Stärke zunehmen, daher ungemein biegsam und zart sind, mit ihrem äußersten Ende aber bis an die Spitzen der End-


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