. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 316 zusammengepreßt und dadurch unsichtbar gemacht werden. Die Trichloressigsäure wirkt dagegen auf die Muskelelemente schrumpfend, wodurch diese nur schwer und unsicher für Muskelzellen agnosziert werden können. Die besten Eesultate liefert die Fixierung mit ZENKER'scher Flüssigkeit, brauchbare Eesultate lassen sich auch mit der Sublimatessigsäure gewinnen (Fig. 2). Abgesehen von solchen Fällen, in denen wir das Fehlen der glatten Muskelzellen auf die Eechnung der ungünstigen Fixierung schreiben müssen, gibt es doch gewiß au


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 316 zusammengepreßt und dadurch unsichtbar gemacht werden. Die Trichloressigsäure wirkt dagegen auf die Muskelelemente schrumpfend, wodurch diese nur schwer und unsicher für Muskelzellen agnosziert werden können. Die besten Eesultate liefert die Fixierung mit ZENKER'scher Flüssigkeit, brauchbare Eesultate lassen sich auch mit der Sublimatessigsäure gewinnen (Fig. 2). Abgesehen von solchen Fällen, in denen wir das Fehlen der glatten Muskelzellen auf die Eechnung der ungünstigen Fixierung schreiben müssen, gibt es doch gewiß auch Milzen, in denen die Trabekeln tat- sächlich keine glatten Muskelzellen enthalten. In unserem Materiale fanden wir die Milz in drei Fällen muskelfrei. In diesen zeichneten sich die Trabekeln durch auffallend starke Entwicklung ihrer elasti- schen Elemente aus. Es scheint uns demnach begründet anzuneh- men, daß in der Entwicklung der glatten Muskelatur der mensch- ^ liehen Milz große individuelle Schwankungen vorkommen, die dazu führen, daß man zwei Typen des Milzgerüstes: einen rein elasti- schen und einen Muskelzellen ent- ,^ haltenden aufstellen kann (). ??s,^* 5. Das Vorkommen und die Fig. 4. Querschnitt eines kompakten Anordnung der glatten Muskel- Trabekels. ^ Elastischer Typus. Vergröße- wellen ist am sichersten in den kom- pakten Trabekeln zu untersuchen. Man kann nämlich in der Milz zwei Arten von Trabekeln unterscheiden: a) solche, die Blutgefäße führen und b) solche, die ganz kompakt sind. Es muß bemerkt werden, daß man die zwei Arten nicht scharf von ein- ander trennen kann, da auch die meisten gefäßtragenden Trabekeln an ihren Enden kompakt werden und während ihres Verlaufs kom- pakte Trabekeln als Seitenäste abgeben. Doch gibt es auch solche, die vom Anfang bis zum Ende kompakt sind. Die gefäßtragenden nennen wir: Gefäßtrabekeln, die kompakten: Stütztrabekeln (Fig. 3 u. 4). In den Gefäßtrabekeln ist die Entscheidung, was


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