. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 73 Zur Morphologie des Manubrium sterni. 73 Manubrium, welches dasselbe ist, wie das Verhältnis des 3. Rippenpaares zum 3. Segment u. s. w. Einen weiteren Beweis hierfür liefert der Verknöcherungsprozeß des Manubriums: In einer gewissen Zahl der Fälle (31,6 Proz.) findet man im Handgriffe Knochenkerne, welche den beiden Segmenten desselben ent- sprechen und zwar im 1. (oberen) Segmente immer-nur einen einzigen (medianen) Kern, im 2. (unteren) Segmente entweder wieder nur einen (medianen) Kern oder 2 Kerne (ein Knoche


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 73 Zur Morphologie des Manubrium sterni. 73 Manubrium, welches dasselbe ist, wie das Verhältnis des 3. Rippenpaares zum 3. Segment u. s. w. Einen weiteren Beweis hierfür liefert der Verknöcherungsprozeß des Manubriums: In einer gewissen Zahl der Fälle (31,6 Proz.) findet man im Handgriffe Knochenkerne, welche den beiden Segmenten desselben ent- sprechen und zwar im 1. (oberen) Segmente immer-nur einen einzigen (medianen) Kern, im 2. (unteren) Segmente entweder wieder nur einen (medianen) Kern oder 2 Kerne (ein Knochenkernpaar). —- In anderen Fällen (68,4 Proz.), in welchen im Handgriffe überhaupt nur ein einziger Knochenkern (an der Stelle von 2 oder 3 Kernen, welche nachher miteinander verschmelzen) auftritt, muß man an- nehmen, daß hier das Verschmelzen der Kerne ihrem Auftreten vorausgegangen ist, daß mithin hier eine Modifikation, nämlich eine Vereinfachung und Abkürzung des Entwickelungsprozesses vorliegt, welche als Cänogenese zu bezeichnen ist: anstatt 2 oder 3 Knochenkernen, welche später miteinander verschmelzen, tritt in der Mehrzahl der Fälle im Handgriffe ein von Anfang an einheitlicher Kern auf" (S. 474). Ferner sind noch einige Angaben zu berücksichtigen über das Auftreten und die Ossifikation der Ossa suprasternalia. Breschet (1838) bildet auf Taf. VIII, Fig. 2 ein jugendliches Brustbein ab, das hier auf Textfig. 7 wiedergegeben ist1). Dasselbe zeigt nach der Schilderung von Breschet (S. 99) am oberen Rand zwei überknorpelte Gelenkflächen für die Clavicula und „vers la partie la plus interne de ces surfaces, deux productions cartilagineuses, dirigees en haut et inclinees un peu en arriere, separ6es l'une de l'autre par l'intervalle qu'on nomme la four- chette". Diese Gebilde lägen mehr nach innen und nach hinten geneigt als die clavicularen Gelenkflächen und befänden sich völlig hinten und nach innen von der Insertion des Sternocleidomas


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