. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Nervensystem der Cephalopoden. 469 dadurch, daß sie eine Art Kriechscheibe um den Mund herum bilden. Die hintere Hälfte des Trichters und der Schließknorpel werden von einem Nerven (Infund. post.) versorgt, der aus dem Visceralganglion entspringt, ein Beweis der hochgradigen Verschmelzung des Fuß- und des Eingeweidezentrums. Vom Gehirn gehen ab der Opticus, der Olfactorius und einige Nerven zur Nackenhaut. Der Sehnerv ist ein kurzer dicker Strang, welcher von der äußeren Seitenfläche abgeht und sofort zu dem riesigen Augenganglion


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Nervensystem der Cephalopoden. 469 dadurch, daß sie eine Art Kriechscheibe um den Mund herum bilden. Die hintere Hälfte des Trichters und der Schließknorpel werden von einem Nerven (Infund. post.) versorgt, der aus dem Visceralganglion entspringt, ein Beweis der hochgradigen Verschmelzung des Fuß- und des Eingeweidezentrums. Vom Gehirn gehen ab der Opticus, der Olfactorius und einige Nerven zur Nackenhaut. Der Sehnerv ist ein kurzer dicker Strang, welcher von der äußeren Seitenfläche abgeht und sofort zu dem riesigen Augenganglion anschwillt, welches schalenförmig die Hinterfläche des Bulbus umgreift und vor und hinter dem Nerven. Fig. 469. Nervensystem von Nautilus pompilius, kombiniert nach verschiedenen Autoren, ab Abdominalganglion, ät äußere Tentakeln, bg Buccalganglion, c Gehirn (punktiert), it innere Tentakeln, lam lamellöses Organ, la Labialgl., Ic Labial- kommissur, li Lippennerv, lo Lobus opticus, oc Auge, ot, ot' vorderer und hinterer Augententakel, pd pedaler Markstrang, plv Pleurovisceralstrang, pp präpedaler Nervenring, st Statocyste, tr Trichter, rh Khinophor. sich halbkugelig erhebt. Die Augenganglien übertreffen alle übrigen Zentren zusammen an Masse und zeigen einen durch verschiedene Schichten von Ganglienzellen komplizierten Bau. Der Olfactorius geht an die hinter dem Auge befindliche sog. Geruchsgrube. Nach dem Verhalten der übrigen Mollusken sollte man erwarten, daß auch der Statocysten- nerv aus dem Gehirn entspringt. Er tritt aber bei den Dibranchien vom Pedalganglion ab, so daß anzunehmen ist, daß seine Fasern sich innerlich bis zum Gehirn Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Plate, Ludwig, 1862-1937. Jena : Fischer


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