Handbuch der Ohrenheilkunde . n Eäume auf-treten, stark geschlängelte, stellenweise etwasverdickte feine Linien, welche, unter fort-währender dichotomischer Theilung immerfeiner werdend, sich nach den verschieden-sten Richtungen hin, also auch in die brauneMasse erstrecken (Fig. 9). Stellenweise sieht man die lichten Räumein Begleitung der Gefässconturen, sie ver-laufen dann auf einer oder auf beiden Seitenneben Gefässen als perivasculäre Lytuphräume einher und communicirenmit den Spitzen naheliegender Saftcanäle. In welcher Beziehung das Saft-canalsystem zu dem Schleimhautepithel resp. zu den


Handbuch der Ohrenheilkunde . n Eäume auf-treten, stark geschlängelte, stellenweise etwasverdickte feine Linien, welche, unter fort-währender dichotomischer Theilung immerfeiner werdend, sich nach den verschieden-sten Richtungen hin, also auch in die brauneMasse erstrecken (Fig. 9). Stellenweise sieht man die lichten Räumein Begleitung der Gefässconturen, sie ver-laufen dann auf einer oder auf beiden Seitenneben Gefässen als perivasculäre Lytuphräume einher und communicirenmit den Spitzen naheliegender Saftcanäle. In welcher Beziehung das Saft-canalsystem zu dem Schleimhautepithel resp. zu den beschriebenen Oeff-nungen zwischen denselben steht, konnte bis jetzt mit Bestimmtheit nichteruirt werden. Es mag daher hier nur die physiologisch interessanteThatsache Erwähnung finden, dass es dem Verfasser beim Hunde ge-lungen ist, die Lymphgefässe des Trommelfelles von der Trommelhöhleaus nach der von Recklinghausen und von Ludwig und Schweiger-Seidel für das Zwerchfell angewendeten Methode aufs Schönste und. Fig. 9. Saftcanäle vorn Trommelfell des Hundes. § 3. Das Trommelfell. 67 Vollständigste zu füllen. Das Trommelfell nimmt im Gesammtraume derPaukenhöhle eine grosse Fläche ein und übt demnach auch in Folgeder beschriebenen Lymphgefässeinrichtungen Theil an der Resorptionvon Secreten und Flüssigkeiten der Paukenhöhle, indem jede Spannungs-änderung nicht blos eine Saugwirkung auf den Inhalt der Trommelhöhleausübt, sondern der Weiterbeförderung innerhalb der Lymphgefässe Vor-schub zu leisten im Stande ist. Die Nerven des Trommelfelles verbreiten sich wie die Gefässe inder Cutis, Membrana propria und Schleimhaut. Die grösseren Nerven-stämme begleiten die Hauptgefässstämme und verbinden sich wie dieCapillareu häufig untereinander. Sie ziehen mit den letzteren in ihreVerbreitungsbezirke. Man kann einen Grundplexus, einen subepithelialen,einen epithelialen und einen Gefässplexus unterscheiden. Ein Haupt-nervenstamm, welcher aus markhaltigen,


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