. Die Gartenkunst . Der Entwurf von .Stadtj;iirtner Tutenberg, Gartenarchitekt Henkel und Verfassei' Architekt Hop] ,,Roseu und Minne der Taten Sold". Stadtgärtner F. Tutenberg-Offenbach . Ciarten- ppr- 1 architekt Fred Henkel-Darmstadt, xVrchitekt Kurt H Ihirmstadt. Ein Tjied ans .dter Zeit seheint in den hohen Wipfeln <ler Bäume, in den sanften Büschen weil'ser, roter und gelber Rosen uns entgegen zu tönen. Wie ein lichter Schleier hüllen uns diese Boten ein, wie eine linde Hand führen sie uns hinein, hinein in ein Paradies, hinein durch ein schlichtes mit gold- gelben Blumen umschlu


. Die Gartenkunst . Der Entwurf von .Stadtj;iirtner Tutenberg, Gartenarchitekt Henkel und Verfassei' Architekt Hop] ,,Roseu und Minne der Taten Sold". Stadtgärtner F. Tutenberg-Offenbach . Ciarten- ppr- 1 architekt Fred Henkel-Darmstadt, xVrchitekt Kurt H Ihirmstadt. Ein Tjied ans .dter Zeit seheint in den hohen Wipfeln <ler Bäume, in den sanften Büschen weil'ser, roter und gelber Rosen uns entgegen zu tönen. Wie ein lichter Schleier hüllen uns diese Boten ein, wie eine linde Hand führen sie uns hinein, hinein in ein Paradies, hinein durch ein schlichtes mit gold- gelben Blumen umschlungenes Holzgitter, das sich weich, einer goldenen Borte gleich, um ein Stück Erdi Rosengarten" schlingt: „Der hatte keine Mauer, kein Wasser ihn umflols, Es war nur eine Borte von Gold, die ihn ; .\uf den Stufen einer breiten T'Veitreppe. in feierlichem Rhythmus bewegt, treten wir in einen stillen Hain ein, hinter und neben uns umschliefst uns die goldene Borte, in leich- tem Schwung von Baum zu Baum geführt.*) Nicht jeder darf eintreten in den Garten, den der Ivönig Giebich seinem lieb- lichen Kind Kriemhild geschenkt: 12 Helden, hier majestätisch ernst, feier- lich durch Sandsteinblöcke symbolisiert, mahnen uns an die Ehrfurcht vor der Herrscherin und Pflegerin des Gartens. Nicht uner- wartet dürfen wir ihr nahen, nicht im Alltags- gewand mit Alltagsge- danken. Deshalb hier gewisser- mafsen ein zweiter Ab- schlul's des Gartens nach der Aulsenwelt. Wie die alten Ägypter ihre Tempel in verschie- dene Zonen einteilten, um den Eintretenden nach und nach die Fesseln der Un- reinheit abzunehmen und aufzulösen in die feier- liche .Stimmung, in der die Gottheit betrachtet wer- den soll! Künstleiiscli genommen wird damit ein nicht zu unterschätzendes Moment in die Idee der Garten- architektur gebracht, in- dem der Blick durch dieses retardierende .Moment den Eintritt in die grol'sen Flächen des tiartens be- sonders weit und grofs erscheinen läl'


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