. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. 66 A. E. REUSS. emporwindet, findet man es an demselben mehrfach entblösst. Es ist ein Conglomerat, dessen Grund- masse, wenn sie frisch ist, ziemlich fest, dicht, asch- oder grünlichgrau und durch zahlreiche einge- streute sehr feine, silberweisse Glimmerschüppchen schimmernd ist. In ihm liegen eingebettet viele Körner und grössere Geschiebe von weissem oder grünlichweissem Quarz von Hanfkorn- bis Wall- nussgrösse; ferner eckige oder abgerundete Geschiebe von grünlichgrauem, asch- bis schwärzlich- grauem Thonschiefer; selte
. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. 66 A. E. REUSS. emporwindet, findet man es an demselben mehrfach entblösst. Es ist ein Conglomerat, dessen Grund- masse, wenn sie frisch ist, ziemlich fest, dicht, asch- oder grünlichgrau und durch zahlreiche einge- streute sehr feine, silberweisse Glimmerschüppchen schimmernd ist. In ihm liegen eingebettet viele Körner und grössere Geschiebe von weissem oder grünlichweissem Quarz von Hanfkorn- bis Wall- nussgrösse; ferner eckige oder abgerundete Geschiebe von grünlichgrauem, asch- bis schwärzlich- grauem Thonschiefer; seltene Rollstücke von grauschwarzem Olivinbasalte, die mit einer mehrere Linien dicken Verwitterungsrinde überzogen sind, und endlich zahllose bis haselnussgrosse rundliche Brocken einer gelblichweissen porösen kieselig-thonigen Substanz von erdigem Ansehen. Zwischen diesen Trümmern entdeckt man einzelne, mitunter kopfgrosse concentrisch-schalige hohle Brauneisen- steingeoden und Brocken verkieselten Holzes. Oefters ist dasselbe ganz zerstört, so dass es bei jeder Berührung zerfällt oder auch nur die leeren Hohlabdrücke zurückgelassen hat. Doch auch grosse bis 50 Pfund schwere Stücke versteinerten Holzes kommen mitunter vor, bei welchen theils Braun- eisenstein, theils Hornstein die petrifizirende Substanz ist. In Klüften desselben ist Quarz in Krystallen angeschossen. Das ganze Conglomerat, welches keine Spur von Schichtung wahrnehmen lässt, ist von unregel- mässigen V2—^Va ^°^ starken Trümmern thonigen Brauneisensteins durchzogen. Es unterliegt in hohem Grade der Verwitterung und ist der Oberfläche zunächst ganz in eine weissliche thonige Masse umgewandelt. Leider sieht man es nirgends bis auf seine Basis entblösst, daher auch das Liegende unbekannt ist. Merkwürdig erscheint jedenfalls, dass nur in ihm Bruchstücke des benachbarten Basaltes liegen, während sie allen übrigen Gliedern der Braunkohlenformation und selbst dem Diluvium fehlen. Vielleich
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