. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . gkeit ein. Ganz mitfigürlichen Darstellungenausgestattete Besätze sindim 17. Jahrhundert Aus-nahmen. Vorzügliche Bei-spiele finden sich auf derKasel Oliers, des Stiftersder Sulpicianer in St-Sul-pice zu Paris , und na-mentlich einem Meß-gewand in der ehemaligenJesuitenkirche zu Köln,einer Arbeit des Laien-bruders Johannes Lü


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . gkeit ein. Ganz mitfigürlichen Darstellungenausgestattete Besätze sindim 17. Jahrhundert Aus-nahmen. Vorzügliche Bei-spiele finden sich auf derKasel Oliers, des Stiftersder Sulpicianer in St-Sul-pice zu Paris , und na-mentlich einem Meß-gewand in der ehemaligenJesuitenkirche zu Köln,einer Arbeit des Laien-bruders Johannes Lütgen,der von 1643 bis 1673im Kölner Kolleg als acu-pictor, wie die Katalogesagen, tätig war. Bild103 gibt die Bückseitewieder. Auf der Vorder-seite sind übereinander Christus als Feldherr, unter seinem Mantel heiligeKreuzesträger, zwei weibliche Heilige (Cäcilia? und Lucia) und die ApostelPetrus und Paulus dargestellt. Kreuz und Stab, die beide in sog. Lasur-stickerei über Goldfäden hergetellt sind, dürfen sich in ihrer äußerst delikatenAusführung kühn den besseren Werken des Mittelalters anreihen2. DenGrund der Kasel bedecken in Gold ausgeführte, technisch vollendete, aberallzu schwere und massige Hochstickereien (Ranken, Früchte, Vögel), die. Bild 102. Kasel. Halberstadt, Dom. Abbildung bei de Farey pl. cxv. 2 Zeitschrift XVIII (1905), 301 ff. Erstes Kapitel. Die Kasel. 223 zu den flachen Stickereien des Kreuzes und des Stabes in auffallendem Kon-trast stehen. Wollte man den Kaselbesatz mit Bildwerk verzieren, so begnügte mansich für gewöhnlich damit, in der Kreuzung der Balken ein Medaillon mit ein-gesticktem Bilde anzubringen. Indessen geschah nicht einmal das allzu der Regel ließ man es in der Mitte des Kreuzes bei irgend einem Symbolbewenden; für die Balken und Stäbe selbst aber wollte die Mode Arabesken,klassizierende Ranken, Riemen- und Kartuschenwerk u. ä. Bei besseren Meß-gewändern wurden die Stickereien mit Vorliebe in steifem


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