. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Graf, Beiträge zur Kenntnis der Gattung Populus. 417 verschieden, als die Schichtzelle hinter der sporogenen Zelle in der Größenzunahme beträchtlich zurückbleibt. Die Schichtzelle liefert ein mehrschichtiges Tapetum, während ihre Schwesterzelle zunächst in Ruhe verharrt, bald aber bedeutend wächst, sich durch eine perikline Wand teilt und später den Embryosack liefert. Bis zu diesem Stadium besitzen gewöhnlich zwei, in selteneren Fällen mehrere Archesporzellen die Fähigkeit, zur Embryosackmutterzelle zu werden. Sobald die Archesporzellen aber je


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Graf, Beiträge zur Kenntnis der Gattung Populus. 417 verschieden, als die Schichtzelle hinter der sporogenen Zelle in der Größenzunahme beträchtlich zurückbleibt. Die Schichtzelle liefert ein mehrschichtiges Tapetum, während ihre Schwesterzelle zunächst in Ruhe verharrt, bald aber bedeutend wächst, sich durch eine perikline Wand teilt und später den Embryosack liefert. Bis zu diesem Stadium besitzen gewöhnlich zwei, in selteneren Fällen mehrere Archesporzellen die Fähigkeit, zur Embryosackmutterzelle zu werden. Sobald die Archesporzellen aber je eine Tapetenzelle abgegeben haben, bleibt die Fähigkeit der Weiterentwicklung nur einer einzigen sporogenen Zelle erhalten (Fig. 4, Tfl. X). Diese nimmt an Größe beträchtlich zu und färbt sich viel intensiver als ihre zurückgebliebene Rivalin. Ebenso erreicht ihr Kern eine ganz bedeutende Größe und zeichnet sich. Abb. 8. A: Längsschnitt durch eine Samenanlage von P. alba (September). B: Oberer Teil der Samenknospe aus einem Längsschnitt von P. tremula (Januar). C: Desgl. wie B. D: Längsschnitt durch eine Samenanlage von P. tremula vom Januar, den charak- teristischen Verlauf der Zellwände im Nuzellus zeigend. E: Oberer Teil der Samen- knospe aus einem Längsschnitt von P. tremula (Januar). durch einen großen Nukleolus und reichlichen Chromatinbestand aus. Die Schichtzelle teilt sich sehr bald durch eine perikline Wand in zwei schmale,.rechteckige Tochterzellen, die ihre Breit- seiten der sporogenen Zelle zukehren. Ihre Kerne unterscheiden sich in nichts mehr von denjenigen der gewöhnlichen Nuzellar- zellen. Nur die Tinktionsfähigkeit des Zellinhaltes ist noch sehr stark, was auf den immer noch großen Plasmareichtum der Deck- zellen schließen läßt. Die äußere der beiden Tapetenzellen teilt sich stets durch eine antikline Wand in zwei gleich große Tochter- zellen (Fig. 8 B). Bis dahin ist das Verhalten des Tapetums bei den untersuchten Arten ein


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