. Elektrophysiologie. 846 Elektrische Vorgänge im Auge, ginnt (h c), schnell ihr Maximum erreicht und hierauf rasch in die negative Schwankung übergeht, welche letztere ihr Maximum während der Dauer der Belichtung erreicht {(Je), einige Zeit auf diesem Punkte verharrt, um dann äusserst langsam dem Nullpunkte zuzustreben, auch wenn die Beleuchtung ganz constant bleibt. Im Momente der Verdunkelung erfolgt dann neuerlich eine plötzliche positive Schwankung (ef), die als die Folgewirkung eines zweiten, durch das Verschwinden des Lichtes bedingten Reizes aufzufassen ist. Wir hätten es demnach hier


. Elektrophysiologie. 846 Elektrische Vorgänge im Auge, ginnt (h c), schnell ihr Maximum erreicht und hierauf rasch in die negative Schwankung übergeht, welche letztere ihr Maximum während der Dauer der Belichtung erreicht {(Je), einige Zeit auf diesem Punkte verharrt, um dann äusserst langsam dem Nullpunkte zuzustreben, auch wenn die Beleuchtung ganz constant bleibt. Im Momente der Verdunkelung erfolgt dann neuerlich eine plötzliche positive Schwankung (ef), die als die Folgewirkung eines zweiten, durch das Verschwinden des Lichtes bedingten Reizes aufzufassen ist. Wir hätten es demnach hier mit einem dem elektrischen in gewissem Sinne vergleichbaren Modus der Reizung zu thun. Wie dort das Entstehen und die Dauer des Stromes einerseits, dessen Verschwinden andererseits erregend wirkt, so gilt auch das Gleiche hinsichtlich der Lichtreizung der Netzhaut, deren Erfolg sich am Galvanometer ^^^^ durch eine erste doppelsinnige (positiv f I^^^H dann negativ) und eine zweite einfache m^^l (positive) Schwankung des Ruhestromes In^^l verräth. Von wesentlichem Einfluss auf H^^B tlie Intensität der retinalen „Actions- IBi^l ströme" scheint nach den Erfahrungen ll^^^l von Kühne und Steiner das Vorhan- I^^^H densein oder Fehlen des Sehpurpurs zu ^ i^^^H sein, indem sich in beiden Fällen ^^^^B ^^^ Schwankungen nicht nur i^^^H_0 ihrer Grösse nach verschieden verhalten und bei ungebleichten Netzhäuten für gleiche Reize Fig. 282. o ^^1^ 1 ll 1. Fig. 283. Fig. 284. bedeutender sind, als bei gebleichten, sondern auch ihrer Natur nach (qualitativ) verschieden erscheinen. Bei „Hellfröschen", d. h. solchen, welche stundenlang im Freien der Wirkung des vollen Tageslichtes ausgesetzt waren, fehlt nämlich der positive Vorschlag der den Lichteinfall begleitenden negativen Schwankung vollständig, oder erscheint nur eben angedeutet. Das- selbe Verhalten zeigen nach Kühne und Steiner auch die Netz- häute von Winterfröschen trotz tagelangem Dunkelaufenthalt in g


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