. Biologisches Zentralblatt. Biology. Sokolow, Zur Frage über das Leuchten und die Drüsengebildc der Ophiuren. 639 Stacheln des Wirbels entsprechend. Infolge der Schwierigkeit der Beobachtung war es nicht ermöglicht, ' die Anzahl genauer zu be- stimmen. Wie lange das Leuchten anhält, war nicht zu bestimmen. Ich will nur bemerken, dass ein Exemplar ca. 1 Stunde hindurch leuchtete, obgleich seine Scheibe zerdrückt war. Abgebrochene Enden von Armen leuchten auch lange. Beim Abreißen eines Armteiles leuchtet das Tier selbst nicht. Ich brachte einige Schlangensterne in Meereswasser, zur Hälfte mit


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Sokolow, Zur Frage über das Leuchten und die Drüsengebildc der Ophiuren. 639 Stacheln des Wirbels entsprechend. Infolge der Schwierigkeit der Beobachtung war es nicht ermöglicht, ' die Anzahl genauer zu be- stimmen. Wie lange das Leuchten anhält, war nicht zu bestimmen. Ich will nur bemerken, dass ein Exemplar ca. 1 Stunde hindurch leuchtete, obgleich seine Scheibe zerdrückt war. Abgebrochene Enden von Armen leuchten auch lange. Beim Abreißen eines Armteiles leuchtet das Tier selbst nicht. Ich brachte einige Schlangensterne in Meereswasser, zur Hälfte mit Süßwasser vermengt und erhielt ein unregelmäßiges, jedoch andauerndes Leuchten. Die schönste Leuchterscheinung erhält man im reinen Süß- wasser. Das Leuchten beginnt momentan und verläuft ziemlich gleichmäßig, begleitet nur von einem sanften Flimmern. In Dunkel- heit zeigen sich 5 Arme; das Licht ist an ihren Enden am stärksten, nimmt aber, je näher der Scheibe, an Intensität allmählich ab. Die Scheibe bleibt dunkel. Die Nuance des Lichtes ist gelblichgrün. Das ist die Färbung des Lichtes aller bisher beobachteten Schlangensterne, mit all- einiger Ausnahme von Opkiacantha spi- nulosa, welche nach Angaben von E. Trojan2) einen Stich ins Blaue zeigt, Unter der Lupe ist es möglich, das Leuchtbild in seinen Einzelheiten zu beobachten. Man kann die ein- Fig. 1. Leuchtbild. Vergr. 10:1. zelnen Phasen des Aufleuchtens und des allmählichen Absterbens bis zum Tode des Tieres verfolgen. Sofort nach dem Eintauchen in Süßwasser erhält man ein recht kompliziertes Bild: es leuchten die Stacheln, ihre Basen und die Zwischenräume zwischen den Stacheln zweier benachbarten Wirbeln, also die Lateralplatten (Fig. 1). Mitten durch jeden Stachel zieht sich ein dünner, langer, leuchtender Faden, der am distalen Ende zugespitzt ist und in der Richtung zur Basis hin breiter wird; er reicht etwas über die Mitte der Länge des Stachels. An der Basis endet er mit einem hell


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