. Die Gartenwelt. Gardening. XXII, 7 Die Gfartenwelt. 51 die Erziehung eines recht kräftigen, gedrungenen Triebes zu achten, wozu auch ein gelegentliches Auseinanderrücken der Töpfe gehört. Wird für eine möglichst gleichmäßige Wärme, durch sorgfältiges Spritzen nicht nur der Pflanzen, sondern auch der Wände und Wege des Hauses für eine gleichmäßige Boden- und Luftfeuchtig- keit gesorgt, wozu nach Durchwurzelung noch leichte Dunggüsse kommen können, dann geht das Wachstum flott vorwärts, ohne daß sich Krankheiten oder Ungeziefer einstellen. Die Triebe werden sich jetzt nicht mehr selbst aufrech


. Die Gartenwelt. Gardening. XXII, 7 Die Gfartenwelt. 51 die Erziehung eines recht kräftigen, gedrungenen Triebes zu achten, wozu auch ein gelegentliches Auseinanderrücken der Töpfe gehört. Wird für eine möglichst gleichmäßige Wärme, durch sorgfältiges Spritzen nicht nur der Pflanzen, sondern auch der Wände und Wege des Hauses für eine gleichmäßige Boden- und Luftfeuchtig- keit gesorgt, wozu nach Durchwurzelung noch leichte Dunggüsse kommen können, dann geht das Wachstum flott vorwärts, ohne daß sich Krankheiten oder Ungeziefer einstellen. Die Triebe werden sich jetzt nicht mehr selbst aufrecht halten, deshalb sorgfältig an beigesteckte Stäbe aufgebunden. — Waren beim ersten Ver- pflanzen noch schlecht oder sogar unbewurzelte Stecklinge vor- handen, so werden dieselben noch zurückgestellt und kommen nochmals in geschlossene Luft. Schon beim erstmaligen Ausein- anderrücken der Stecklinge ist auf solche Nachzügler zu achten. Ist ein abermaliges Durchwurzeln der einmal verpflanzten Steck- linge erfolgt, was bei gutem Wachstum außerordentlich rasch vor sich geht, so wird ein nochmaliges Verpflanzan vorgenommen, aber das früh genug, ehe der Wurzelballen fest verfilzt ist. Nun wird eine recht nahrhafte, auch ziemlich schwere Erde zu- bereitet. Kräftige Komposterde wird mit halb soviel altem, gut verrottetem Kuhdung und mit einem guten Teil Kalkschutt, altem Lehm und scharfem Sand aus- giebig vermischt; es ist gut, wenn diese Erde schon vor längerer Zeit hergestellt wurde, damit sie etwas lagern kann, was ihre Güte erhöht. Das Umtopfen geschieht in möglichst große, etwa 20 cm weite Töpfe. Es soll fest eingepflanzt und ein annähernd 2 Finger breiter Gießrand belassen werden. Durch genügende Scherbenlage auf den Boden des Topfes ist für Wasserabzug zu sorgen. Daraufhin kommen die Pflanzen wieder in ein anfangs geschlossenes, gemäßigt warmes Haus oder in einen hohen, lauwarmen Kasten, wo sie dieselbe Behandlung erfahren wie nach dem ers


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