. Die Gartenwelt. Gardening. VIII, 38 Die Gartenwelt. 447 Später werden an diesen Pflänzehen ein wenig hart geworden sind, so verstopft man sie auf einen warmen Kasten in allseitiger Entfernung von zehn Zentimetern. Hier bleiben sie, je nach der Witterung, 3—4 Wochen stehen. um dann, mit Bällchen ausgehoben, auf einen kalten Kasten zu kommen. Die Ent- fernung beträgt diesmal mindestens einen Fuß: diesen Platz füllen sie bis zur Aus- pflanzzeit vollständig aus. Der Raum zwischen Erde und Glas soll auch ge- räumig sein, andernfalls muß man später aufsetzen. So behandelt, fangen die To- maten Ije


. Die Gartenwelt. Gardening. VIII, 38 Die Gartenwelt. 447 Später werden an diesen Pflänzehen ein wenig hart geworden sind, so verstopft man sie auf einen warmen Kasten in allseitiger Entfernung von zehn Zentimetern. Hier bleiben sie, je nach der Witterung, 3—4 Wochen stehen. um dann, mit Bällchen ausgehoben, auf einen kalten Kasten zu kommen. Die Ent- fernung beträgt diesmal mindestens einen Fuß: diesen Platz füllen sie bis zur Aus- pflanzzeit vollständig aus. Der Raum zwischen Erde und Glas soll auch ge- räumig sein, andernfalls muß man später aufsetzen. So behandelt, fangen die To- maten Ijereits anfangs Mai an zu blühen und haben Ijeim Aussetzen ins freie Land schon kleine Früchtchen. Man kann die Tomaten ja auch in Topfen und im Hause heranziehen, sie verfilzen jedocli darin bald, stocken im Wachstum und wachsen, endlich ausgepflanzt, lange nicht so gut an wie die im Mistbeet ausgepflanzten. Wenn kerne Fröste mehr zu Ije- fürchten sind, kommen die Pflanzen mit großen Ballen auf gut vorbereitete Beete von einem Meter Breite, wo sie sofort weiter wachsen. Auf jedes Beet kommen zwei Reihen in demselben Abstand zu stehen. Jede Pflanze erhält einen Pfahl, der zwei Fuß länger sein muß, woran die Trielie angeheftet werden Pfählen zwei sehwache Lättchen im Abstand übereinander be- festigt und die erscheinenden Triebe nach beiden Seiten daran angebunden. Alle sich bil- denden Triefie läßt man natür- lich nicht stehen, höchstens sechs bis acht. Auf diese Weise ge- zogen, habe ich in meiner sehr windigen Westlage in günstigen Jahren schon Mitte Juli, in ungünstigen aber spätestens im August die ersten reifen Früchte ab- nehmen können, die dann immer einen guten Preis erzielen. Was nun die Sorten an- liolangt, so gibt es deren ja eine Unmenge; ich habe jedoch bisher mit „Ficca- rmxi"' immer die besten Erfolge erzielt. Im ver- gangenen Jahre baute ich versuchsweise die Neuheit ,,Alice Roosevelt'' an, deren erste Blütenrispen jedoch ni


Size: 1120px × 2231px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18