. Grundlagen der Pharmacognosie : Einleitung in das Studium der Rohstoffe des Pflanzenreiches . e Milchschläucheoder Milchsaftschläuchel). In den meisten Fällen (besonders wenndie Schläuche sehr lang sind) entstehen sie, wie die Gefässe, durchResorption der Querwände übereinander liegender Zellzüge (Zellfusion).In ihrer einfachsten Anlage jedoch unterscheiden sie sich, ebensowie die Schleimzellen und Oelzellen, nur durchihren Inhalt und etwas beträchtlichere Weitevon den benachbarten Parenchymzellen, wiez. ß. in den Jalapenknollen (Fig. 166) oder denchinesischen Gallen (Fig. 91). In den China-


. Grundlagen der Pharmacognosie : Einleitung in das Studium der Rohstoffe des Pflanzenreiches . e Milchschläucheoder Milchsaftschläuchel). In den meisten Fällen (besonders wenndie Schläuche sehr lang sind) entstehen sie, wie die Gefässe, durchResorption der Querwände übereinander liegender Zellzüge (Zellfusion).In ihrer einfachsten Anlage jedoch unterscheiden sie sich, ebensowie die Schleimzellen und Oelzellen, nur durchihren Inhalt und etwas beträchtlichere Weitevon den benachbarten Parenchymzellen, wiez. ß. in den Jalapenknollen (Fig. 166) oder denchinesischen Gallen (Fig. 91). In den China-rinden zeichnen sich die Milchschläuche durchansehnliche Länge, oft auch durch weit grös-sern Durchmesser aus, in andern Fällen, wieetwa in Fructus Papaveris, in Caricae2) (Fig. 167)entwickeln sie sich zu verzweigten Canal-sy steinen. So durchsetzen reich verästelteMilch schlauche bestimmte Schichten der Ba-dix Taraxaci (Fig. 163 bis 165). Hier ist dasSystem dieser Schläuche, von den oberirdischen ig. 166. Theilen abgesehen, nur in der Rinde entwickelt; in Lactuca virosa er-. *) Ueber Milchzellen und Milchsaftschläuche vergl. Meyen, Die Secretions-organe der Pflanzen. Berlin 1837. Hanstein, Die Milchsaftgefässe. Berlin , Entstehung der Milchsaftgefässe. Rotterdam 1865. Vogl, Beiträge zurKenntnis der Milchsaftorgane, Pringsh. Jahrb. V, 31. David, Ueber die Milch-zellen der Euphorbien. Breslau 1872. E. Schmidt, Botan. Zeit. 1882. Scott,Inaugural-Dissertation. Würzburg 1881 u. and. 2) Die Milchsaftschläuche der Feige sind so auffallend, dass man anihnen leicht eine Verfälschung des Kaffees mit Feigenkaffee (gerösteten Feigen)erkennen kann. Milchsaft-schläuche. 166) Milchsaft führende Zellen aus Tuber Jalapae. 218 Pflanzenanatomie. streckt es sich auch auf das centrale Parenchym des Stengels nebstallen übrigen Theilen dieser Pflanze. Man kann demnach von Milchsaftzellen und von Milchsaft-gefässen oder -Schläuchen sprechen. Erster« sind echte


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