. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Sechster Abschnitt. Das einfache katoptrische Mikroskop. Fig. 324. 450 Dass die Alten bisweilen die vergrössernde Kraft der Hohlspiegel benutzt haben, ist weiter oben (S. 578) erzählt worden. Zum ersten Male finden wir aber in der letzten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine Art Mikroskop erwähnt, zu dem ein Hohlspiegel benutzt wurde. Bei Zahn (Oculus artificialis. Herbip. 1685. Fund. HI, p. 113) ist ein solches In- strument beschrieben; ein Hohlspiegel nämlich steckt in einem vierseiti- gen hölzernen


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Sechster Abschnitt. Das einfache katoptrische Mikroskop. Fig. 324. 450 Dass die Alten bisweilen die vergrössernde Kraft der Hohlspiegel benutzt haben, ist weiter oben (S. 578) erzählt worden. Zum ersten Male finden wir aber in der letzten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine Art Mikroskop erwähnt, zu dem ein Hohlspiegel benutzt wurde. Bei Zahn (Oculus artificialis. Herbip. 1685. Fund. HI, p. 113) ist ein solches In- strument beschrieben; ein Hohlspiegel nämlich steckt in einem vierseiti- gen hölzernen Kasten, der mit einer OefFnung versehen ist, wodurch man die vor dem Spiegel befindlichen Objecte vergrössert sieht. Es gehörte zur sogenannten Microscopia curiosa und diente dazu, Bilder oder andere gfosse Objecte, wie Blumen und dergl., vergrössert darzustellen. Zahn giebt aber selbst an, dass schon früher Gervasius Mattmüller, den er als Opticus Caesareus bezeichnet, desgleichen P. Traber, der Verfasser des im Jahre 1675 erschienenen Nervus opticus, derglei- chen Instrumente verfertigt hatten. Später hat dann Stephen Gray {Fhilos. Transact. 1697. p. 541) eine con- cave spiegelnde Oberfläche als Mikroskop angewandt und zwar auf die zweckmässige Weise, welche in Fig. 324 dargestellt ist. Er nahm einen kleinen Messingring a, der innen einen Durchmesser von höch- stens Yio Zoll hatte. Diesen Ring bestrich er mit einer Auflösung von salpetersaurem Quecksilber, und weiterhin brachte er einen Tropfen Quecksilber darauf. Der Ring. Katoptrisches Mikroskop von Gray, mit dem umschlossenen Quecksilbertropfen. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Harting, P. (Pieter), 1812-1885; Theile, Friedrich Wilhelm, 1801-1879, tr. Braunschweig, F. Vieweg und sohn


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