Handbuch der Physiologie des Menschen . ypogastricusreizungzweifellos festzustellen, zum andern, die Bedingungen für das Auftreten einesreinen Hemmungseffektes zu untersuchen. Zur Erreichung des erstenZweckes registrierte er p- ^^ den Verlauf einer Blasen-kontraktion , die aufdirekte Muskelreizung(Fig. 114, &) erfolgte,und einer solchen aufReizung des peripherenStumpfes der N. N. lujpo-gasfrici (a). Die bei-stehenden Abbildungenzeigen bei h die typischeKontraktionskurve derglatten Muskulatur, beia ein Abbrechen derCrescente und raschesAbsinken auf ein tieferesNiveau, als das anfängliche war. S


Handbuch der Physiologie des Menschen . ypogastricusreizungzweifellos festzustellen, zum andern, die Bedingungen für das Auftreten einesreinen Hemmungseffektes zu untersuchen. Zur Erreichung des erstenZweckes registrierte er p- ^^ den Verlauf einer Blasen-kontraktion , die aufdirekte Muskelreizung(Fig. 114, &) erfolgte,und einer solchen aufReizung des peripherenStumpfes der N. N. lujpo-gasfrici (a). Die bei-stehenden Abbildungenzeigen bei h die typischeKontraktionskurve derglatten Muskulatur, beia ein Abbrechen derCrescente und raschesAbsinken auf ein tieferesNiveau, als das anfängliche war. Stewart variierte die Versuche weiterhin,indem er auf eine direkte Muskelreizung im Verlaufe der Decrescente eineHypogastricusreizung folgen ließ oder beide Reizarten a tempo der Blase zu-führte. Diese Versuche zeigten deutlich, „daß die Reizung der N. N. Jippo-gastrici entweder die durch direkte Muskelreizung hervorgerufene Blasen-kontraktion unterbricht oder irgendwie eine aktive Muskelerschlaffunghervorbringt (1. c. S. 2).. Nach Stewart: A NN. mesenterici. B Gangl. mesent. inf. C N. hypo- gastr. D Plex. hypogastr. i; Durchziehende Sacralnerven. F Plex. vesicälis. 0 Journ. of Physiol. 27, 237 ff., 1901/02. — ) Zentralbl. f. Physiol. 1891. 320 Zellrelais der constrictorischeu und hemmenden Fasern. Der Versuchsplan für die zweite Untersuchungsreihe entsprang folgenderÜberlegung: Vorausgesetzt, das Langleysche Gesetz, nach welchem jedesympathische Nervenfaser von ihrem Ursprünge bis zu ihrem peripherenEnde nur eine einmalige Zellschaltung erfährt, ist richtig, so muß die (obengeschilderte) Anordnung und Verbindung des Gangl. mes. inf. mit demPlexus liypogastr. und dem Plexus vesicalis die Vermutung erwecken, daß inden oberen Ganglien auch durchziehende Fasern vorhanden seien, die erstin einem folgenden Ganglion pericellulär enden. (Vgl. das umstehende Schemanach Stewart, Fig. 115 a. v. S.). (Die Befunde Grünsteins, welche gleich-falls zu solcher Annahme führen,


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