. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 86 DIE GARTENKUNST. XII, 5 Naumburg a. d. S. Sein Vater war Kgl. Preuß. Steuerrat. Seinen Schulunterricht genoß G. in der Frankeschen Stiftung in Halle und am Gymnasium in Weimar. Anfang April 1860 trat er, siebzehnjährig als erster Schüler in das neugegründete pomologische Institut in Reutlingen ein, um sich im Gartenbau auszubilden. Nach mehreren dem Fachstudium gewidmeten Jahren, die er als Gehilfe in verschiedenen Gärten zubrachte, diente er 1866 als Einjährig-Freiwilliger beim Garde-Jägerbataillon in Potsdam, machte, nachdem er in


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 86 DIE GARTENKUNST. XII, 5 Naumburg a. d. S. Sein Vater war Kgl. Preuß. Steuerrat. Seinen Schulunterricht genoß G. in der Frankeschen Stiftung in Halle und am Gymnasium in Weimar. Anfang April 1860 trat er, siebzehnjährig als erster Schüler in das neugegründete pomologische Institut in Reutlingen ein, um sich im Gartenbau auszubilden. Nach mehreren dem Fachstudium gewidmeten Jahren, die er als Gehilfe in verschiedenen Gärten zubrachte, diente er 1866 als Einjährig-Freiwilliger beim Garde-Jägerbataillon in Potsdam, machte, nachdem er in der Zwischenzeit Studien- reisen gemacht und sich beruflich praktisch betätigt hatte, den Krieg gegen Frankreich als Vizefeldwebel im 4. Regiment des Württembergischen Armeekorps mit, und wurde vor Paris zum Offizier befördert. Nach dem Frieden widmete er sich zunächst wieder seinem Geschäfte, einer Beerenobstschule in Cannstadt und übernahm im Sommer 1874 die Einrichtung und Leitung der Kaiserl. Obst- und Gartenbausschule Grafenburg bei Brumath im Elsaß. Seine erfolg- ,_. reiche Tätigkeit in dieser Stellung |f führte 1879 seine Berufung nach Geisenheim als Leiter der Kgl. Gärtnerlehranstalt daselbst her- bei. Die Verdienste, die er sich in dieser Stellung erworben hat, sind bekannt und brauchen hier nicht besonders hervorgehoben zu werden. Im Jahre 1903 legte er das mühe- und verantwortungs- reiche Amt als Direktor der unter ihm zu großer Blüte gelangten Geisenheimer Lehranstalt nieder. Außerhalb der amtlichen Wirksamkeit entfaltete Goethe eine vielseitige literarische Tätig- keit und wirkte ehrenamtlich als Vorsitzender verschiedener Gar- ten-, Obst- und Weinbau-Vereine; der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst gehört er als schrift- wechselndes Mitglied an. Sein eigentliches Tätigkeits- gebiet bildet der Obst- und Wein- bau und die große Mehrzahl der von ihm herausgegebenen zahl- reichen Schriften behandeln Gegenstände aus diesem Gebiete. Aber


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