. Denkschriften - Ãsterreichische Akademie der Wissenschaften. Ansgestorbeitc Friiiiatcu von MaJaguskar. i; 1. Am lUitTallcndsten sind vier mit G bczeicimetc Darstellungen eines Schädels, der wohl einem neuen Genus angehört, dessen systematische Unterbringung, auch wenn das Object in natura vorliegen wird, Schwierigkeiten bereiten dürfte. Es ist schon jetzt sicher, dass er zu den Primaten zu stellen sein wird. Der Schädel misst nach den angeblich in natürlicher GröÃe ausgeführten Bildern in der Länge I.'iö W7M von der Protuberantia occipitalis bis zum Vorderrande der Nasenbeine, und d


. Denkschriften - Ãsterreichische Akademie der Wissenschaften. Ansgestorbeitc Friiiiatcu von MaJaguskar. i; 1. Am lUitTallcndsten sind vier mit G bczeicimetc Darstellungen eines Schädels, der wohl einem neuen Genus angehört, dessen systematische Unterbringung, auch wenn das Object in natura vorliegen wird, Schwierigkeiten bereiten dürfte. Es ist schon jetzt sicher, dass er zu den Primaten zu stellen sein wird. Der Schädel misst nach den angeblich in natürlicher GröÃe ausgeführten Bildern in der Länge I.'iö W7M von der Protuberantia occipitalis bis zum Vorderrande der Nasenbeine, und die gröÃte Breite, .Abstand der Jochbügen, beträgt \22 an. Seine P'orm ist eine ganz cigenthümliche und erinnert sehr an einen Katzenschädel, sowohl duix'h die (iestalt der Schädclkapsel als wie diu'ch die kurze Schnauze und die weit ausbiegenden .lochbcine. Die Stirnpartie ist nur theilweise erhalten, lässt aber eine starke Veren- gung an der Ursprungsstelle der .'\ugenbogen erkennen. Eine sagittale Crista ist mäÃig entwickelt. Die Augenhöhlen blicken nach vorne und scheinen sehr groà und hinten nicht geschlossen gewesen zu sein; sie erinnern an die nächtlich lebenden Lemuren. Die Nasenbeine sind kurz und breit. Durch ihre Breite aulTallend sind auch die .inchbcine und insbesondere die .lochfortsätze der Oberkiefer. Die Seiten- ansicht zeigt eine sehr weite Gehöröffnung und ein groÃes, nach abwärts ragendes Paukenbein. Die Zähne, \'on denen drei Mahlzähne imd drei Backenzähne erhalten sind, sind nach dem Typus der -Affenzähne gebaut, stumpfhöckerig, mit tief eindringenden Gruben und l'"altcn zwischen den Höckern. Insbesondere ife^' stimmt mit dem l-iaue der gleichen ZiUine bei den Makaken überein; auch die Prä- molaren nähern sich am meisten den gleichen Zähnen dieser Affengruppe. Vor dem /'â ' ist im rechten überkiefertheile noch eine einfache Alveole zu sehen; es fragt sic


Size: 1436px × 1739px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1850, bookpublisherwiennewyorkspringe