. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. t denn auch diese zu einem vielbesprochenen Untersuchungsobjektfür die uns beschäftigende Frage geworden. Es zeigt sich hier, be-sonders wenn man den Bulbus in toto in die Silberlösung gebrachthat (was namentlich mit dem Froschauge gut möglich ist), und erstnach geschehener Imprägnation die Hornhaut ausschneidet, ziemlichregelmässig die vorhin erst genannte Silberwirkung. Man findet nem-lich bei Untersuchung der Hornhaut oder einzelner ihrer Lamellen vonder Fläche her ein zierliches helles Netzwerk von der


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. t denn auch diese zu einem vielbesprochenen Untersuchungsobjektfür die uns beschäftigende Frage geworden. Es zeigt sich hier, be-sonders wenn man den Bulbus in toto in die Silberlösung gebrachthat (was namentlich mit dem Froschauge gut möglich ist), und erstnach geschehener Imprägnation die Hornhaut ausschneidet, ziemlichregelmässig die vorhin erst genannte Silberwirkung. Man findet nem-lich bei Untersuchung der Hornhaut oder einzelner ihrer Lamellen vonder Fläche her ein zierliches helles Netzwerk von der braungefärbtenGrundsubstanz scharf abgehoben, an welchem man breitere, oblongeFelder und von diesen ausstrahlende feinere und gröbere, gerade oderzackige, weisse Linien unterscheiden kann, welche sich vielfach untereinander und mit den breiteren Feldern verbinden (Fig. 99, auchFig. 170). Diese hellen Figuren sind zuerst durch r. RecMinghausenals ein von vornherein bestehendes, jedoch eigener Wandungen ent-behrendes Lückensvstem gedeutet worden, welches in der die einzelnen. Saftkunälclieu imd Saftlücken aus der Hornhaut des Hundes, durch Injectiüu mit Bjrlinerblau dargestoUt. (Hartnack, Syst. VII. Ocnl. 2.) 3(34 Saftkanälchen und Saftlöcken. Bindegewebsbündel verknüpfenden, homogenen Zwischensubstanz derHornhaut ausgegraben ist. Die breiteren oblongen Felder hat er mitdem Namen der SaftUlcken, die sie verbindenden feinen verästigtenLinien als Saftkanälchen bezeichnet. (Nebenbei sei hier bemerkt, dassdie Saftlöcken die Lagerungsstätten der Hornhautzellen sind.) In ähn-licher Weise, aber selten so klar und vollkommen, lassen sich die Saft-kanälchen in anderen bindegewebigen Bildungen nachweisen. Dieses Kanalsystem unterscheidet sich also von den LudwigsehenGewebsspalten durch eine bestimmtere Gestalt und Begrenzung, welchenicht durch die geformten Baumittel des Bindegewebes, sondern durchdie formlose Zwischensubstanz desselben gegeben ist. Trotz mancherg


Size: 1573px × 1589px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthortoldtcar, bookcentury1800, bookdecade1880, bookyear1884