. Beitrag zur Kenntnis der Vogelwelt Islands. Birds -- Iceland. 200 Somateria mollissima mollissima. Inseln und Halbinseln oder auch gewöhnliche Uferpartien, die mit Gräsern, Heidegesträuch und andern Pflanzen bedeckt sind. Selten nur brüten sie auch auf kahlen Klippen. Besonders häufig findet man Brutkolonien im Mündungsgebiete der Flüsse, mitunter auch an kleinen Lagunen und Süß- wasserteichen in der Nähe des Meeres. Die Vögel lieben ()rtlichkciten, die einen freien Ausblick gestatten und bevorzugen in der Regel solche, die nicht erheblich über den Wasserspiegel ragen. Auf Grimsey freilich b


. Beitrag zur Kenntnis der Vogelwelt Islands. Birds -- Iceland. 200 Somateria mollissima mollissima. Inseln und Halbinseln oder auch gewöhnliche Uferpartien, die mit Gräsern, Heidegesträuch und andern Pflanzen bedeckt sind. Selten nur brüten sie auch auf kahlen Klippen. Besonders häufig findet man Brutkolonien im Mündungsgebiete der Flüsse, mitunter auch an kleinen Lagunen und Süß- wasserteichen in der Nähe des Meeres. Die Vögel lieben ()rtlichkciten, die einen freien Ausblick gestatten und bevorzugen in der Regel solche, die nicht erheblich über den Wasserspiegel ragen. Auf Grimsey freilich bewohnen sie alle Teile des grasigen Plateaus, das ja stellenweise eine Höhe von über 100 m erreicht. Von hier aus können sie sich nur fliegend ins ]\Ieer begeben und haben zum Teil einen recht weiten AVeg dahin. Sie sind aber, wie auch viele andere Vogelarten, an gewissen seit Jahrhunderten schon benutzten Brutplätzen durchaus nicht wählerisch, während sie zalilreiche scheinbar günstige Gebiete nicht besiedeln wollen. Vielfach errichtet man inmitten. Fig. 26. Kolonie von Somateria mollissima in Südwest-Island. der Kolonien Stangen, an die bunte Zeugstreifeu geheftet werden, um die Raubvögel fernzuhalten und die Enten selbst herbeizulocken (Fig. 26). Im zeitigen Frühjahre liegen unsere Vögel in der Nähe der Brutplätze auf dem Meere, schwimmen in langen Ketten den leichten Wellen entgegen und tauchen ab und zu unter, um kleine Tiere von den Seepflanzen abzulesen oder vom Grunde aufzunehmen. Ich fand im Magen der von mir präparierten Vögel große Mengen Fisclilaicli, kleine Schneckenhäuser, zumeist Littoriniden, und Stücken von Pfahlmuscheln. Mitunter richten sich einzelne Vögel flügel- schlagend im Wasser auf Dann kommt die schwarze Färbung der schmucken Männchen deutlich zum Vorscheine, die sonst nur wenig an den Seiten sichtbar ist. Häufig vernimmt man auch die Stimme der Erpel, gähnend gezogene Au, AVau, Won, Ua, üauu und ähnlich. Diese Ruf


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