. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. ntwickeln,welche aus den Zellen austretenoder zu grösseren Bildungen heran-wachsen, welche schliesslich die ganze Zelle einnehmen. Soweit diesden histologischen Bildern entnommen werden kann, scheint sich Kolloidauch aus Conglomeraten abgestossener Epithelzellen (Fig. 3Sg) bildenzu können, wobei die einzelnen Zellen verschmelzen und homogen werden. Kolloidkugeln, die den oben besprochenen durchaus ähnlich sind, ent-halten nicht selten auch die Harnkanälchen pathologisch veränderter Nie-ren (Fig. 38 f, h), häufig


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. ntwickeln,welche aus den Zellen austretenoder zu grösseren Bildungen heran-wachsen, welche schliesslich die ganze Zelle einnehmen. Soweit diesden histologischen Bildern entnommen werden kann, scheint sich Kolloidauch aus Conglomeraten abgestossener Epithelzellen (Fig. 3Sg) bildenzu können, wobei die einzelnen Zellen verschmelzen und homogen werden. Kolloidkugeln, die den oben besprochenen durchaus ähnlich sind, ent-halten nicht selten auch die Harnkanälchen pathologisch veränderter Nie-ren (Fig. 38 f, h), häufigauch die Follikel derHypophysis. In cystischentarteten Harnkanäl- chen liegen gelegentlichganze Haufen solcherKugeln (Ä). Zuweilenfindet man auch imBindegewebe von er-krankten und atrophi-schen Magenschleimhäu-ten hyaline, dem Kolloidähnliche Schollen. Fig. 37. Kolloid in einer vergrösser-ten Schilddrüse. a Mit Zellen gefüllte Fol-likel, b Follikel mit Lumen. c Kolloid-klumpen, d Capillaro. e Bindegewebsseptummit Arterie. Mit Hämatoxylinalaun gef. Prä c i d e Fig. 38. Schnitt aus einer arteriosclerotischen Schrumpfniere mit Kolloidmassenin den Harnkanälchen. a Verdickte Arterie. 6 Verödeter Glomerulus. c Kapseldes Glomerulus. d, e Atrophische HarnkanKIchen. / Harnkanälchen mit geschichtetenKoUoidcylindern. g Hyaline Masse, welche Epithelien einschliesst h Cyste mit geschich-teten Kolloidkugeln, i Stroma. Mit Alaunkarmin gefärbtes, in Kanadabalsam eingeschlos-senes Präparat. Vergr. 150. Von Schleim unterscheidet sich die Kolloidsubstanz dadurch, dassEssigsäure keine Gerinnung hervorruft, und dass auch Alkohol undChromsäure keine Trübung bewirken. Nach ViECHOw sind die homogenen Kugeln in den Zellen noch nichtKolloidsubstanz. Die letztere bildet sich aus denselben erst nach ihrem 118 Regressive Ernäliruiigsstöruiigen. Zusammensintern durch eine chemisclie Umwandlung. Viechow bezeiclmetdie Kugeln als modificirtes Protoplasma. Das Kolloid beste


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