. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . lich auch Refte zweier flehender Stierfiguren aus Sandftein in Hochrelief, etwas kleinerals der Stier in dem fchon befchriebenen Bildwerk, beide als Gegenßücke gearbeitet. Von demeinen, der von der linken Seite fich zeigt, fehlen die Vorderfüfsc und ein Hintcrfufs, \on demandern, von der rechten Seite gefehenen, ifl nur der Kopf erhallen. 4. Torfo eine Statue der jF<?;/««ö, (Tafel Fig. II.) 042 M. hoch, ausSandflein, aufgefunden imFrigidarium des Officiersbades (im Plan auf Talcl


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . lich auch Refte zweier flehender Stierfiguren aus Sandftein in Hochrelief, etwas kleinerals der Stier in dem fchon befchriebenen Bildwerk, beide als Gegenßücke gearbeitet. Von demeinen, der von der linken Seite fich zeigt, fehlen die Vorderfüfsc und ein Hintcrfufs, \on demandern, von der rechten Seite gefehenen, ifl nur der Kopf erhallen. 4. Torfo eine Statue der jF<?;/««ö, (Tafel Fig. II.) 042 M. hoch, ausSandflein, aufgefunden imFrigidarium des Officiersbades (im Plan auf Talcl I und II der Befprechung der i)aulic]ien Anlage Herr Wilhelm Sturm bezeichnete das Materialc diefor Eigur mit voller lieftimiulhcil iiiclil als MaSandftein. füiulcni als feinen Die Fundobjecte aus dem römischen Militärbade in Deutsch-Altenburg. 59 ifl; diefer Raum mit X bezeichnet.) Der Kopf, der rechte Arm, die Hnke Hand, fowie die Füfsevom Knöchel abwärts fehlen. Vom Füllhorn im linken Arme i(l der mittlere Theil vorhanden,die Enden find abgebrochen. Die Arbeit ill tlott, aber Fie. 2. Das Vorkommen der Fortuna in Bädern, fei es in bildlicher Darflellung oder infchriftlicherErwähnung, geht auf einen ähnlichen Grund zurück, wie das Auftreten des Serapis und JupiterDolichenus. Das mythologifche Wefen der Fortuna war fo vielfeitig wie jenes des römifchen Genius, fiewar eine Göttin für Alle und für Alles; zu allem war ja nach dem religiöfen Sinne der RömerGlück d. h. eine günftige Stimmung und Einwirkung des Gefchickes nothwendig. Zu den fehr alten Gülten der Fortuna gehört jener der F. Virilis, welche in den Bädern undzwar, als eine Göttin der Befruchtung auch von den Frauen der niederen Stände neben Venusangerufen wurde; wahrfcheinlich bildete fich aus diefem Cult eine eigene Seite heraus, die Ver- lreller Rom- Mythologie 557. ^o Dr. Friedrich Kenner. ehruno- der Fortuna balnearis, der Fortuna als Bädergöttin, in welcher Eigenfcha


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