. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Durchschnitt durch das Gehäuse von Odonto- cerum. (20:1.) Die Trichopterenpuppe. Von Alois Czepa. (Schluß.) (Mit 12 schematischen Zeichnungen nach Thienemann.) \s steckt in dieser Frage noch ein Problem und wenn wir uns eine Erklärung geben wollen so müssen wir sie auf und aus Mut- maßungen aufbauen. Wenn wir leere Puppenhüllen be- sehen, so finden wir in jeder Mandibel zwei Sehnen aus Chitin, die gegen das Ende zu gefasert sind, was so viel be- deutet, als daß sich an dieser Stelle Mus- , , . Kopf von Odontocomim. kein angesetzt ha- (20:1.) ben. Di


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Durchschnitt durch das Gehäuse von Odonto- cerum. (20:1.) Die Trichopterenpuppe. Von Alois Czepa. (Schluß.) (Mit 12 schematischen Zeichnungen nach Thienemann.) \s steckt in dieser Frage noch ein Problem und wenn wir uns eine Erklärung geben wollen so müssen wir sie auf und aus Mut- maßungen aufbauen. Wenn wir leere Puppenhüllen be- sehen, so finden wir in jeder Mandibel zwei Sehnen aus Chitin, die gegen das Ende zu gefasert sind, was so viel be- deutet, als daß sich an dieser Stelle Mus- , , . Kopf von Odontocomim. kein angesetzt ha- (20:1.) ben. Diese Sehnen würden den Muskeln der Mandibeln entsprechen und es wäre möglich, daß zur Zeit, zu welcher. die Puppe das Gehäuse verläßt, die Muskeln noch mit den Sehnen in Verbindung sind und die Arbeit des Zerreißens der Membran besorgen und sich erst hernach, während die Puppe im Wasser schwimmt, von den Sehnen loslösen. Dann müßte man aber an dem frisch ausgeschlüpf- ten Insekt noch die beiden Löcher, durch die die Sehnen gegangen sind, oder wenigstens deren Spuren am Kopfe bemerken. Hat die Puppe nun das Gehäuse geöffnet, so verläßt sie es nicht mit Hilfe der Beine, die sie wegen ihrer Länge in dem engen Köcher nicht ge- brauchen könnte, sondern mit den Häkchen und Spitzen, die sie auf dem Rücken des Abdomens trägt und die wir bei ge- nauer Betrachtung auch an einem eben ausge- schlüpften Insekt bemerken können. Im Wasser schwimmt sie nun mit den Beinen, von denen das zweite Paar einen dichteren Belag von Schwimmhaaren trägt, wie eine Ruderwanze; aber ebenso häufig dürfte sie wohl mit dem Rücken nach oben schwimmen. Hat sie die Oberfläche des Wassers erreicht, so schwimmt sie (bei den größeren Formen ist dies der Fall) dem Lande zu oder klettert mit ihren Krallen an Pflanzen empor. Die kleineren Formen schlüpfen gleich auf der Oberfläche des Wassers aus. Es bildet sich wie ja bei allen diesen Fällen ein Spalt in der Puppenhaut, der


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