. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. (•). SchultcTfi-ürtcl und vordere Extremität. 101 Riiniinantia. so daß so^ar nur das Olecranon übrig bleiben kann. In diesen Fällen, die sich mit Reduktion der Zahl der Finger verbinden, liegt die XTlna hinter dem Radius. Da aber diesen Zuständen eine normale ö-tingerige Hand vorabging, so ist diese LagenDig der Vorderarmknochen keine ursprüng- liche, sondern eine durch An])assung erworbene. A'ermutlich ist aber die gleiche Lagerung von Radius und Ulna


. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. (•). SchultcTfi-ürtcl und vordere Extremität. 101 Riiniinantia. so daß so^ar nur das Olecranon übrig bleiben kann. In diesen Fällen, die sich mit Reduktion der Zahl der Finger verbinden, liegt die XTlna hinter dem Radius. Da aber diesen Zuständen eine normale ö-tingerige Hand vorabging, so ist diese LagenDig der Vorderarmknochen keine ursprüng- liche, sondern eine durch An])assung erworbene. A'ermutlich ist aber die gleiche Lagerung von Radius und Ulna bei Monotremen, wo jedoch beide Knochen gleich stark sind, die für recente Säuger ursprüngliche. Nicht für die niedrigeren Tetrapodon. Ursi)rünglich doch lagen die beiden Knochen nebeneinander, parallel zur Achse des (Hiedes: eine Lagerung, wie wir sie bei Cetaceen antreffen, obwohl sie hier sicher keine ursjjrüngliche ist. Bei der Transformierung zur Flossenform, wobei das Ellbogengelenk un- beweglich wurde, mußte Nebeneinanderlagerung der Knochen mit Ver- breiterung des Unterarms vorteilhaft werden. Ist die Lagerung bei ]\Ionotiemen die ursprüngliche. wo])ei der Radius vor der Ulna hegt, beide zusammen auf einer Gelenkrolle des Humerus arti- kulieren und beide Knochen distal auseinander weichen, so können wir mit Tornier die übrigen Zustände hiervon ableiten. Sie lassen sich als progres- sive Stadien folgender Umformung darstellen, wobei die Hand als proniert angenommen wird. Die anfänglich hinter dem Radius liegende Ulna l)ildet eine neue mediale (lelenkfacetto. die mit einer entsprechend sich bildenden medialen Gelenkfläche des llumerus sich verbindet. Durch Zunahme dieser neuen und Abnahme der alten lateralen Gelenkfläche des Humerus hat bei Monodelphia eine Verschiebung des proxi- malen p]ndes der Ulna in medialer Richtung statt, derzufolge sie neben das Radiusende zu liegen kommt. Hierdurch gleitet Radius sowohl als Ulna nebeneinander auf eigne


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