. Allgemeine Zeitschrift für Entomologie Organ der "Allgemeinen Entomologischen Gesellschaft" ; Internationales Organ für die Interessen der allgemeinen und angewandten Entomologie wie der Insekten-Biologie. Insects. Über die Wirkungsweise der Fuße der Laubheuschrecken. 36 t wohl berechtigt, daß die etwas über die Fußsohle herausragenden Haare Tasthaare sind, mit welchen sich die Laubheuschrecken über die Flächen unterrichten, auf welche sie die Füße aufsetzen. Empfinden sie mit diesen Tasthaaren schädliche Einflüsse, wie etwa absoluten Alkohol, so schließen sie die aufsaugende feine


. Allgemeine Zeitschrift für Entomologie Organ der "Allgemeinen Entomologischen Gesellschaft" ; Internationales Organ für die Interessen der allgemeinen und angewandten Entomologie wie der Insekten-Biologie. Insects. Über die Wirkungsweise der Fuße der Laubheuschrecken. 36 t wohl berechtigt, daß die etwas über die Fußsohle herausragenden Haare Tasthaare sind, mit welchen sich die Laubheuschrecken über die Flächen unterrichten, auf welche sie die Füße aufsetzen. Empfinden sie mit diesen Tasthaaren schädliche Einflüsse, wie etwa absoluten Alkohol, so schließen sie die aufsaugende feine Röhrenschicht. Eine andere Bedeutung als Tastorgane läßt sich den Chitinröhren wohl kaum beilegen. Diese Organe habe ich in den Sohlen von Locusta viridissima L., L. cantans Füßly, Decticus verrucivoruslj., Meconema varium F. und anderen Arten wahrgenommen; sie werden wohl bei allen Laubheuschrecken vorkommen; auch in den Haftlappen der Feldheuschrecken habe ich sie beobachtet. Sie treten besonders deutlich hervor, wenn der Fuß mit verdünnter Kalilauge erhitzt wird. Diese Tastorgane kommen in sehr verschiedener Zahl bei den verschiedenen Arten vor. Die Gattung Locusta hat sie sehr zahlreich; im ersten Fußglied sitzen sogar mehrere Reihen von ihnen; sparsamer kommen sie bei den anderen Gattungen vor. Eine Einrichtung unterstützt noch wesentlich das Haften der Füße. Reißt man den Fuß bei Locusta viridissima vor- sichtig von der Schiene ab, so gelingt es leicht, die lange, den Fuß und das Bein durchziehende Sehne aus dem Bein heraus- zureißen, während sie noch fest am Fuße sitzt. Hält man nun das erste Glied des abgerissenen Fußes fest und zieht an der heraushängenden Sehne, so wird das letzte, stark verbreiterte Fußglied gegen das vor- letzte Glied eingeschlagen, und zwar so weit, daß sich die Sohlen der beiden Glieder fast berühren. Dieses Einschlagen wird von mehreren kurzen Bändern bewirkt, die am Ausgang des vorletzten Fußgliedes durch


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