. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXII. 10. Mai 1918. Nr. 19. Nadidruck und Nadihildung ans dem Inhalte dieser Zeifschrift werden strafrechtUA verfolgt. Nadelhölzer. Die Wacholder der Lüneburger Von Berkowski-Hannover. (Hierzu 5 Abbildungen nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Zu den eigenartigsten und kennzeichnenden Gehölzen der Lüneburger Heide gehört wohl der Wacholder, Juniperiis communis. Wenige Pflanzen gibt es, die so verschiedene Formen aufweisen. Bald stehen die schlanken Säulen am einsamen Hei


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXII. 10. Mai 1918. Nr. 19. Nadidruck und Nadihildung ans dem Inhalte dieser Zeifschrift werden strafrechtUA verfolgt. Nadelhölzer. Die Wacholder der Lüneburger Von Berkowski-Hannover. (Hierzu 5 Abbildungen nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Zu den eigenartigsten und kennzeichnenden Gehölzen der Lüneburger Heide gehört wohl der Wacholder, Juniperiis communis. Wenige Pflanzen gibt es, die so verschiedene Formen aufweisen. Bald stehen die schlanken Säulen am einsamen Heideweg und zaubern dem Wanderer in der Dämmerung Spukgestalten vor, bald bilden die Wacholder weit aus- ladende Büsche oder sie gleichen richtigen Bäumen mit starken Stämmen. Auch die Ausbreitung der Wacholder im Heidegebiet ist sehr verschieden. Seltener findet man sie einzeln, meist gesellig in Gruppen, und an manchen Stellen der Heide, wie bei Müden und im Steingrund am Wilseder Berg, stehen Tausende mittelstarke Wacholder nebenein- ander im Heidekraut, wie zu einer Andacht versammelt. Wenn die Wacholder in der Heide auch zahllos sind, so muß man doch oft recht lange suchen, bis man Stücke findet, die sich über den Durchschnitt erheben. Einige der merkwürdigsten Wacholder habe ich auf meinen Wanderungen an schönen Herbsttagen des vergangenen Jahres im Lichtbilde fest- gehalten, um sie dem freundlichen Leser der „Gartenwelt" im Bilde vorzuführen. Sehr schöne Wacholder findet man bei Müden, einer kleinen Station auf der Bahnstrecke Celle—Munster. Abb. Seite 147 zeigt einen riesigen, prächtigen Wacholder aus dieser Gegend. Wie ein Ueberbleibsel aus uralten Zeiten steht er einsam in einer Kiefern- schonung und streckt seine schon im Ab- sterben begriffenen Zweige kandelaberartig empor. Nicht weit davon befindet sich eine große Ebene, auf der neben schönen Kiefern und Rottannen Wacholder in allen Größen und Formen stehen. Die schlanke Doppel- G


Size: 874px × 2859px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18