. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. Wolfgang Herrmann, Setaria. 16 durch diese Zellelemente weder Assimilation noch Atmung zu, und deshalb wird man nur in äußerst seltenen Fällen die idealste An- ordnung der mechanischen Gewebe als geschlossenen Hohlzylinder direkt an der Oberfläche des Stammes finden können, sondern wird in der Regel im mechanisch günstigen Falle hier den unterbrochenen Hohlzylinder antreffen. Auf diese Verhältnisse wurde bereits von Tschirch hingewiesen. In gleicher Weise verweist Seh wendener i) auf diese „Konkurrenz zwischen mechanischen und assi


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. Wolfgang Herrmann, Setaria. 16 durch diese Zellelemente weder Assimilation noch Atmung zu, und deshalb wird man nur in äußerst seltenen Fällen die idealste An- ordnung der mechanischen Gewebe als geschlossenen Hohlzylinder direkt an der Oberfläche des Stammes finden können, sondern wird in der Regel im mechanisch günstigen Falle hier den unterbrochenen Hohlzylinder antreffen. Auf diese Verhältnisse wurde bereits von Tschirch hingewiesen. In gleicher Weise verweist Seh wendener i) auf diese „Konkurrenz zwischen mechanischen und assimiherenden Zellen". Bei der von mir untersuchten Gattung Setaria fand ich, daß beide Systeme in der Regel in gleichem Maße über die Oberfläche des Stengels verteilt sind. Denn bei den Formen, bei denen sich an der Spitze der Kanten allein Sklerenchym- stränge finden, kleidet das Assi- milationsgewebe den Grund und die Seiten wände der Furchen aus. Treten außerdem im Grund der Riefen Y\g. 10. Sklerenchymbündel auf, so weicht das Für die Ausdehnung des Assimilations- Assimilationsgewcbe hier ZUrÜck. In geNvebes günstige Ausbildung der Ra- ^j^^ Fällen, in denen von mir eine dialstreben im Querschnitt (bei a!i. Verbindung zwischen den eben er- wähnten beiden mechanischen Geweben einerseits und dem inneren Sklerenchymzylinder andererseits beobachtet wurde, zeigte sich sehr deutlich, daß diese so gebildeten Streben möglichst eine Gestalt an- nehmen, wie sie die beigegebene Figur veranschaulicht. Auf diese Weise wird sowohl eine feste Verbindung der äußeren Zylindersysteme mit dem inneren als auch eine möglichst große Aus- nutzung des Raumes für das Assimilationsgewebe dadurch erreicht, daß sich bei a (in der Figur) eine Einbuchtung in den Streben zeigt. Man hat also die so entstehende Form derselben noch weniger als I-Trägerform anzusprechen, die Zweckmäßigkeitsgründe für ihre Gestalt sind im Gegenteil vielmehr auf dem Gebiete eines Kompro- mis


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