. Die Gartenwelt . Tliunbergia coccinea. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Originalaufnahme. Flor Mitte November und ist so schön und so eigenartig, dafs ich nicht versäumen möchte, sie den Lesern der Gartenwelt in Wort und Bild vor Augen zu führen. Vielleicht gewinnt sie da- durch einige Freunde mehr. Obwohl sie eine echt tropische Pflanze ist, deren Heimat von den Abhängen des Himalaja über die Hügelregion Indiens und der malayischen Halbinsel sich bis Java erstreckt und sie daselbst sehr häufig sein soll, gedeilit sie doch hier mit einer bewundernswerten Üppigke


. Die Gartenwelt . Tliunbergia coccinea. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Originalaufnahme. Flor Mitte November und ist so schön und so eigenartig, dafs ich nicht versäumen möchte, sie den Lesern der Gartenwelt in Wort und Bild vor Augen zu führen. Vielleicht gewinnt sie da- durch einige Freunde mehr. Obwohl sie eine echt tropische Pflanze ist, deren Heimat von den Abhängen des Himalaja über die Hügelregion Indiens und der malayischen Halbinsel sich bis Java erstreckt und sie daselbst sehr häufig sein soll, gedeilit sie doch hier mit einer bewundernswerten Üppigkeit, erklimmt die alten malerischen Ölbäume des Gartens und deckt einen grofsen Teil der schönen, schattigen Pergola, die das ganze Jahr hindurch durch die Menge der seltenen und schönen Schlingpflanzen und deren Blütenreichtum eine der Hauptzierden des Gartens bildet. Sie steht der später eingeführten, aber gleichwohl bekannteren TInmhergia mysorensis oder axich. Hexaceiitris m. sehr nahe; letztere hat noch gröfsere, goldgelbe, prächtige Blumen, scheint aber weniger hart zu sein, da sie sich hier nie einbürgern liefs. Die Gattung Hexaan/ris, die nur durch Gestalt des Kelches und der Samen von Tluwbtrgia unterschieden ist, wurde wieder eingezogen und als Unter- gattung zu Thimbtrgia gestellt, was bei den \ermittelnden Gestalten von 'J'huiibirgia laurifoUa Ldl. und grandißora sich als das Rich- tige erweist. In Gestalt des Blumensaumes ähneln sich Th. mysor. uwA cociinta; er ist bei beiden zurückgeschlagen, was der Blume das originelle Aussehen verleiht; bei den übrigen ist er mehr in einer Ebene ausgebreitet, wie bei den eigentlichen Jyiunbergia-Arten, z. B. a/a(a Boj. Die Blumen erscheinen an den Enden der langen, schlan ken, 4 kantigen Zweige oder deren kürzeren Nebentrieben in langen Trauben und prangen gleich prächtigen Perlenschnüren in dem alles verklärenden, köstlichen Licht der italienischen Sonne, leicht bewegt vom milden Lufthauche


Size: 1740px × 2873px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18