. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 1Q9 An normalen, vollzähligen und nicht sonderlich abgenützten Gebissen findet man indessen, dass die gegenseitige Deckung der Schneidezähne in der Regel nur V-j^ bis schwach 3 mm beträgt, und dass die Tubercula der oberen von den Schneiden der unteren nicht ganz erreicht werden. Die Eckzähne schieben sich etwas mehr über- einander, und es ti-ifft die Spitze der unteren schon viel häufiger auch in einem sehr frühen Stadium der Abnützung der Hinterzähne auf das Tube


. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 1Q9 An normalen, vollzähligen und nicht sonderlich abgenützten Gebissen findet man indessen, dass die gegenseitige Deckung der Schneidezähne in der Regel nur V-j^ bis schwach 3 mm beträgt, und dass die Tubercula der oberen von den Schneiden der unteren nicht ganz erreicht werden. Die Eckzähne schieben sich etwas mehr über- einander, und es ti-ifft die Spitze der unteren schon viel häufiger auch in einem sehr frühen Stadium der Abnützung der Hinterzähne auf das Tuberculum der oberen. Ein Hauptgewicht findet sich im Baue des Gebisses darauf gelegt, dass die Zwischenräume der Zähne der oberen und unteren Reihe' beim Schlüsse nicht zusammen- fallen. Die Zähne sind wie zwei über- einanderliegende Reihen Ziegel eines Gebäudes gestellt, nämlich so, dass immer ein Zwischenraum der oberen Reihe auf die beiläufige Mtte eines unteren Zahnes fällt (Fig. 68). Nur der Raum zwischen den oberen und unteren mittleren Schneidezähnen y gg ^o, ^^^ g^. s liegt, wenn auch beinahe niemals ganz genauM, doch so ziemlich in einer Linie, und stellt eine regelmässige, für beide Zahnreihen zusammenfallende Theilung her. Da nun die oberen Mittelschneidezähne ungefähr noch einmal so breit sind, als wie die unteren, so wird mit der wechselseitigen Verschiebung der Zwischenräume schon der Anfang gemacht, und weil die folgenden Zähne sich in beiden Kiefern an Breite so ziemlich das Gleichgewicht halten, so ist wieder die Möglichkeit genommen, dass dieses Verhält- niss eine Aenderung erleidet. Erst der obere Weisheitszahn ist für gewöhnlich um so viel kleiner als der untere, dass er über denselben nach rückwärts nicht hinausragt, und dass der Abschluss der beiden Zahnreihon in ein und derselben vertikalen Ebene erfolgt. So beisst. ab, weil die unteren Schneidezähne in immer stärkerem Grade auf die Zungen- flächeri der ei-steren drück


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