. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 88 Zur Morphologie des Manubrium sterni. 88 beines ist verhältnismäßig sehr breit (i72 cm) und trägt das auffallend breite vordere Ende der i. Rippe, sowie gemeinschaftlich mit dem folgenden Stücke des viel dünnere Sternalende der 2. Rippe jeder- seits" (s. Luschka 1853, Taf. II, Fig. 3.) Dieser Befund wird von Pfeiffer (1854, S. 17) bestätigt. Der vordere Brustbeinrand von Priodontes gigas zeigt nach Luschka (1853; S. 41, 185g, S. 15) zwei abgerundete Fortsätze, die als direkte Verlängerungen der Knochensubstan


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 88 Zur Morphologie des Manubrium sterni. 88 beines ist verhältnismäßig sehr breit (i72 cm) und trägt das auffallend breite vordere Ende der i. Rippe, sowie gemeinschaftlich mit dem folgenden Stücke des viel dünnere Sternalende der 2. Rippe jeder- seits" (s. Luschka 1853, Taf. II, Fig. 3.) Dieser Befund wird von Pfeiffer (1854, S. 17) bestätigt. Der vordere Brustbeinrand von Priodontes gigas zeigt nach Luschka (1853; S. 41, 185g, S. 15) zwei abgerundete Fortsätze, die als direkte Verlängerungen der Knochensubstanz des Manubrium sterni erscheinen und zur Verbindung mit den Schlüsselbeinen dienen. Dieselben sind \ Zoll lang. Daß diese Fortsätze mit den selbständigen Knochenstücken von Dasypus zu vergleichen sind, will Luschka auf Grund dieser einen Beobachtung nicht entscheiden, hält es aber für wahrscheinlich wegen ihrer Uebereinstimmung nach Lage, Form und Verbindung mit den Schlüsselbeinen. Vielleicht stellten die Fortsätze bei jungen Tieren einige Zeit durch Knorpelscheiben getrennte, selbständigere Stücke dar. Bei Myrmecophaga didactyla und Chlamydophorus truncatus sind nach Gegen- baurs Ansicht (1864, S. 187) Clavicula und Episternale ähnliche Rückbildungen eingegangen wie bei Carnivoren. Bei Myrmecophaga sei das Episternalstück noch straff und nicht sehr lang, aber festere Teile schienen nicht darin vorhanden zu sein. Die Episternalbildungen bei anderen Edentaten mit ausgebildeter Clavicula deutet Gegenbaur (1865, S. 19) als die unpaaren Mittelstücke des typischen Episternum, während dessen seitliche Teile durch die zur Clavicula ziehenden Ligamente dar- gestellt würden. Bei Dasypus novemcinctus würde also eine vollständige, nur durch einen Ein- schnitt angedeutete, bei Dasypus sexcinctus und Priodontes gigas dagegen eine vollständige Trennung des Mittelstückes vorliegen, welches bei Priodontes mit dem Sternum verschmolzen ist. Gegenbaur betont aber,


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