Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . r und blieb neben dem Grabmal Eugens unter sienesischem Einfluss um die Wendedes Jahrhunderts sich herausbildende Typus,wie er uns bereits am Grabmal des Stefaneschientgegengetreten ist. Auch in Siena erhielt sichdiese Komposition noch bis an das Ende derFrührenaissance, wo durch eine Kreuzung floren-tinischer und römischer Einflüsse eine origi-nelle und schöne Komposition entstand. DasVerdienst diesen Typus in die Formen derRenaissance übersetzt und die Grundlage fürdie spcäteren Schöpfungen ähnlicher Ar
Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . r und blieb neben dem Grabmal Eugens unter sienesischem Einfluss um die Wendedes Jahrhunderts sich herausbildende Typus,wie er uns bereits am Grabmal des Stefaneschientgegengetreten ist. Auch in Siena erhielt sichdiese Komposition noch bis an das Ende derFrührenaissance, wo durch eine Kreuzung floren-tinischer und römischer Einflüsse eine origi-nelle und schöne Komposition entstand. DasVerdienst diesen Typus in die Formen derRenaissance übersetzt und die Grundlage fürdie spcäteren Schöpfungen ähnlicher Art ge-schaffen zu haben, gebührt dem Meister desGrabmals des Raff, della Rovere in derUnterkirche der Santissima Apostoli(Abb. 132), errichtet im Jahre 1477 von einemKünstler, der nach den stilistischen Merk-malen der Schule Andrea Bregnos angehört.^Leider ist dies alles, was wir von ihm wissen. Dieser «Schüler» hat hiereines der schönsten römischen Grabmäler geschaffen: eineniedrige, rechteckige Nische, gerade so gross, um den Toten in sich aufzunehmen, deutet. .-\Lih. IJO. Grabmal des Francesco de Toleto,Rum. Sani;i .Maria dt Monscrralo. Beide Grabdenkmäler frleichcn sich im Schema durchaus. Die .Abwcicliungxn im Dclail sind nicht wesent-lich; beide weisen llorentiner Einflüsse auf. Die Grabüguren zeigen jene auffällige, für die römischen Grab-denkmäler charakteristische, flache Behandlungsweise. die von Mino in Rom eingeführt wurde und die hier voneiner Handwerkerhand nachgeahmt wurde. — Die Inschrift des Toletomonuments lautet: deo opt. max. sac. franciscode Toleto viro integerr. saerarum literar . | noticia cxcelenliss . mor . santimonia tide pietaie constantia iiisigniantis I titi cauriensi sixti IV pont. max . datario cuius opera adco ponendas ehr I isiiane relig . principum populorqucdiscordias nicolaus pius paulus sixtus | pontif . domi forisque usi sunt qui absumpto muncre e liguria rediens . ma! ffno de se relicto desiderio importuna morte
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