. Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch- physikalische Klasse. Science. 18 Kalk übergehen, der dann bald Eocänfossilien fü) Ich habe auch einen Ort in einiger Entfernung von Theben besucht, Schaghab am östlichen Nilufer 25 km südlich von Luksor und dort das gleiche gefunden; über 20 m grauen Schiefers folgen mit allmäligem Über- gang kreidige Schiefer, etwa 40 m mächtig, hierauf ein kreidiger, harter Kalk mit zahl- losen Nummuliten und mit Feuersteinen, dem weiterhin noch einige dünne Lagen jenes weißen kreidigen Schiefers eingeschaltet sind (s. Abb. 3). K
. Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch- physikalische Klasse. Science. 18 Kalk übergehen, der dann bald Eocänfossilien fü) Ich habe auch einen Ort in einiger Entfernung von Theben besucht, Schaghab am östlichen Nilufer 25 km südlich von Luksor und dort das gleiche gefunden; über 20 m grauen Schiefers folgen mit allmäligem Über- gang kreidige Schiefer, etwa 40 m mächtig, hierauf ein kreidiger, harter Kalk mit zahl- losen Nummuliten und mit Feuersteinen, dem weiterhin noch einige dünne Lagen jenes weißen kreidigen Schiefers eingeschaltet sind (s. Abb. 3). Keine Spur von Diskordanz ist zu sehen; alles deutet auf allmäligen Über- gang unter Wechsellagerung der zwei entgegengesetzten Gesteine, des grauen Mergels (Kreide) und des weißen Kalks (Eocän). Beadnell2) hat östlich von Esneh, Leuchs3) in Chargeh dasselbe gefunden, freilich auch ohne palae- ontologische Bestätigung. Wir haben folgende Anhaltspunkte zur Altersbe- stimmung; nach Hume4) hebt sich bei Kilabieh (Esneh), südlich von Luksor und Schaghab, unter Mergelschiefern, die von Eocän überlagert sind, ein Kreide- kalk mit der Fauna des Chalks (Echino- corys vulgaris Les. u. a., s. vor. Abschnitt) heraus; allem Anschein nach sind diese Schiefer dieselben wie jene bei Luksor, die Aturia praezigzag führen. Das Eocän führt Conoclypeus Belanouei Lor., Linthia cavernosa Lor., Operculina l'ibyca Schw., eine Gesellschaft, die Blanckenhorn, Oppenheim, Hume u. a. ins Untereocän stellen. Das Untereocän Ägyptens ist faunistisch schwer vom Mitteleocän zu trennen; immerhin liegt es unterhalb der Gizehensis-Stufe, in der das eocäne Meeresleben die Spuren seiner höchsten und breitesten Entwicklung hinterlassen hat und die ohne Zweifel dem Typus des Eocäns, dem Pariser Grobkalk und seinen Verwandten im Alter gleichzusetzen ist. Die ganze hiesige Schichtfolge zwischen der Grobkalk- und der santonischen Stufe in all die Abschnitte wie Untereocän, Paleocän, dänisc
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