Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . er verlieh, sich wieder des dekorativen Prinzipes desQuattrocento bedient. Die Blätter an den Seiten scheinen ohne jeden organischenZusammenhang auf dem Grunde aufgeklebt, ganz ähnlich wie es uns bei manchenKapitalen des Quattrocento begegnet ist. Nur die nach aufwärts sich rollendenzierlichen Voluten erinnern an die Kapitale Sansovinos an seinen Grabdenkmälernin Santa Maria del Popolo. Michelangelos Kapitale haben im ganzen eine recht i&2 wenig luim. lis wird in iinicn nui j;lciclisain ein Kapit


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . er verlieh, sich wieder des dekorativen Prinzipes desQuattrocento bedient. Die Blätter an den Seiten scheinen ohne jeden organischenZusammenhang auf dem Grunde aufgeklebt, ganz ähnlich wie es uns bei manchenKapitalen des Quattrocento begegnet ist. Nur die nach aufwärts sich rollendenzierlichen Voluten erinnern an die Kapitale Sansovinos an seinen Grabdenkmälernin Santa Maria del Popolo. Michelangelos Kapitale haben im ganzen eine recht i&2 wenig luim. lis wird in iinicn nui j;lciclisain ein Kapital Renibrandt in seinen Farbeni^edicliten die Unigebunj^ seiner Figuren in einnäciitliches Dunkel luiiltc und sie nur in .illi^enicincn Umrissen andeutete, um dasAuge des Bescliauers dort /u fesseln, wo Licht und Farbe von des Meisters Seelesprechen, so lässt auch Michelangelo in seinem Meisterwerke nur die Figuren Architektur und ihre kümmerliche Dekoration musste still ihren rein ImnialenZweck als Dienerin einer höheren Idee erfüllen. —. ::s^--^-~,. -, ^.-^:. -^ _-^., ISnlifffftrii Ahli. 21(1. K:ipii.ü vom \cccliio, Florenz. 383 SCHLUSS. Die späteren Zeiten haben den fiorentinisciien Gralimonunienten nichts ähnlichesmehr entgegenzusetzen. Die Entwickknig, die von da ab das Grabmal inFlorenz und im übrigen Italien genommen hat, bewegt sich in absteigender über mag auch ein sinnberückender Pomp der folgenden Jahrhunderte nichthinwegzutäuschen. Wollten wir den Wert der Kunst unserer Zeit nach den Grabdenk-mälern bemessen und richteten wir gleichzeitig den Blick auf jene Schöpfungen, wirmüssten uns nirgends so sehr als traurige Epigonen jener gewaltigen Kunst fühlen alsauf diesem Gebiete. Weder Bartholomes realistisches Marmorgemälde «Anx Morts»auf dem Pere Lachaise in Paris noch die wenigen tüchtigen Leistungen in einzelnenFriedhöfen Münchens und Hamburgs können hierüber hinwegtäuschen. Es fehlt derfeste


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