. Das Süsswasserplankton; Methode und Resultate der quantitativen Untersuchung. Freshwater animals; Freshwater plankton. 172 IV. Resultate. Fi». Bosmina longirostris 2- Molfsee. Orig. 8"/i. Fig\ 95. Art wenig zu, zum Juli erreicht sie aber das Maximum mit 323 456 resp. 478 800 Individuen in den verschiedenen Jahren. Eine stärkere Abnahme tritt erst im September ein, die bis zu dem Minimum allmählich fortschreitet. Im Dieksee nimmt sie schon im Juni stark zu, ebenso im Molfsee, wo sie aber im August verschwunden war. In allen Seen des Schwentinegebietes fand ich diese Art, ferner im S
. Das Süsswasserplankton; Methode und Resultate der quantitativen Untersuchung. Freshwater animals; Freshwater plankton. 172 IV. Resultate. Fi». Bosmina longirostris 2- Molfsee. Orig. 8"/i. Fig\ 95. Art wenig zu, zum Juli erreicht sie aber das Maximum mit 323 456 resp. 478 800 Individuen in den verschiedenen Jahren. Eine stärkere Abnahme tritt erst im September ein, die bis zu dem Minimum allmählich fortschreitet. Im Dieksee nimmt sie schon im Juni stark zu, ebenso im Molfsee, wo sie aber im August verschwunden war. In allen Seen des Schwentinegebietes fand ich diese Art, ferner im Selenter-, Katzeburger-, Westen-, Schulen- und Passader See. Bei dieser Art fand ich im Plöner See Männchen (Fig. 95), zahlreicher waren sie nur am 2. Juli 1893. Ganz vereinzelte Exemplare kamen noch im Juni des- selben Jahres und im Juli-August des vorhergehenden auf. In neuester Zeit fand auch Stingelin (77a pag. 227 f.) im Allschwyler Weiher dieselben Ver- hältnisse. Er sah in den verschiedensten Monaten des Jahres nur Weibchen mit Sommereiern. Dabei beob- achtete er „einen weitgehenden Saisonpolymorphismus, der sich besonders in Bezug auf die Ausbildung der Stirn, des Rüssels und des Mucro, sowie in der Grösse des Thieres geltend macht". Weismaun (91 pag. 172) erwähnt einige Männchen vom 10. November, sonst hat er bei seinen Untersuchungen dieselben auch nicht ge- funden, ebensowenig hat er Dauereierbildung beobachtet, immer nur Weibchen mit Sommereiern. Auch unter Umständen, unter denen sonst die Daphniden Dauereier bilden, geschah es nicht, als nemlich der Tümpel bei Freiburg durch die Wasser- pest überwuchert wurde. Die Bildung der Dauer- eier tritt dann ein, wenn sich ungünstige Ver- hältnisse bemerkbar machen, z. B. bei einem Tümpel im Sommer, der auszutrocknen beginnt. Trotz ungünstiger Verhältnisse (Ueberwucherung) bildete die Art keine Dauereier, sondern ging ein- fach zu Grunde; die Männchen haben eigentlich gar keinen Zweck, denn ihre Fun
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