Archive image from page 244 of Die Süsswasserfische von Mitteleuropa (1863). Die Süsswasserfische von Mitteleuropa diessswasserfisc1863sieb Year: 1863 Gattung: Chondrostoma. 231 Obgleich Heckel und Kiner (a. ) Chondrostoma Genei mit Chondrostoma Rysela zu einer Art vereinigt haben, sehe ich mich dennoch genöthigt, Heckel's früherer Ansicht treu zu bleiben und diese beiden Chondrostoma-Arten vor der Hand noch auseinander zu halten, muss aber ausdrücklich bemerken, dass ich mich zu diesem Schritte nicht etwa durch Bonaparte's ungenügende Darstellung seines Ch. Genei, sondern durch eine Ver


Archive image from page 244 of Die Süsswasserfische von Mitteleuropa (1863). Die Süsswasserfische von Mitteleuropa diessswasserfisc1863sieb Year: 1863 Gattung: Chondrostoma. 231 Obgleich Heckel und Kiner (a. ) Chondrostoma Genei mit Chondrostoma Rysela zu einer Art vereinigt haben, sehe ich mich dennoch genöthigt, Heckel's früherer Ansicht treu zu bleiben und diese beiden Chondrostoma-Arten vor der Hand noch auseinander zu halten, muss aber ausdrücklich bemerken, dass ich mich zu diesem Schritte nicht etwa durch Bonaparte's ungenügende Darstellung seines Ch. Genei, sondern durch eine Vergleichung habe drängen lassen, welche ich mit Ch. Rysela des Donau-Gebiets und mit mehreren Exemplaren des Ch. Genei von Lyon, Verona, Mailand und Turin habe vornehmen können. Bei der Vergleichung beider Nasen-Arten untereinander zeigte sich eine fast gleiche Flossenbildung mit dem Unterschiede, dass Ch. Genei statt 10 bis I I nur 8 bis 9 zerfaserte Strahlen in der Afterflosse besitzt. Ausser- dem stellen sich noch folgende Unterschiede heraus. Der Leib des Ch. Genei ist länger gestreckt als der von Ch. Rysela, enthält aber doch nur 54 bis 56 Schuppen in der Seitenlinie. Die nach hinten gegen den Leib zurückgelegten Brustflossen lassen zwischen ihren Spitzen und den Wurzeln der Bauchflossen einen Baum übrig, welcher von 8 bis 10 Schuppen-Querreihen ausgefüllt wird, und mithin länger ist als bei Ch. Rysela. Die Schnauze ist sehr abge- stumpft, und ragt nur sehr wenig hervor, indem sie concentrisch mit der Mundspalte zu einem flachen Bogen abgerundet ist. Aus dieser Schnauzenform geht hervor, dass Ch. Genei in dieser Beziehung dem Ch. Rysela sehr nahe steht, und dass beide Arten leicht mit- einander verwechselt werden können, wie dies auch wirklich von Heckel und Kner geschehen ist; ich würde auch auf das Auf- rechthalten dieser beiden Nasen-Arten gar nicht bestehen, da viel- leicht durch Uebergangsformen die äusseren Körperumrisse des Ch. Genei und Ch. Rysela I


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