. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 30 »Wettstein, Entwicklung der Beiwurzeln dikotyler Sumpfpflanzen. Unsere Angaben über den Bau des Zentralzylinders weichen in einer Hinsicht nicht unwesentlich von denjenigen Van Tieghems und Douliots ab, weshalb ich es für geboten erachte, hier kurz darauf einzutreten. Die beiden Autoren schreiben dem Stengel von Lysimachia nummularia, ohne zwischen Inter- nodium und Knoten zu unterscheiden, allgemein acht gesonderte Leitbündel zu\): ,,Le cylindre central . . a autour de la moelle deux larges faisceaux liberoligneux aux extremites du grand axe


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 30 »Wettstein, Entwicklung der Beiwurzeln dikotyler Sumpfpflanzen. Unsere Angaben über den Bau des Zentralzylinders weichen in einer Hinsicht nicht unwesentlich von denjenigen Van Tieghems und Douliots ab, weshalb ich es für geboten erachte, hier kurz darauf einzutreten. Die beiden Autoren schreiben dem Stengel von Lysimachia nummularia, ohne zwischen Inter- nodium und Knoten zu unterscheiden, allgemein acht gesonderte Leitbündel zu\): ,,Le cylindre central . . a autour de la moelle deux larges faisceaux liberoligneux aux extremites du grand axe, destines aux feuilles du noeud, deux petits faisceaux aux extre- mites du petit axe et quatre autres un peu plus grands, alternes avec les premiers, mais au contact avec les foliaires. Ces fais- ceaux sont surtout distincts par leurs libres, car leurs bois forment un anneau presque ; Dem gegenüber muß ich betonen, daß im Internodium eine Unterscheidung von Leitbündeln gar nicht zulässig ist. Im. Fig. 1. Schematischer Querschnitt durch einen Knoten. r-Rinde, 1-Leptom, h-Hadrom, t-Blattbündel. Knoten ist eine gewisse Gliederung zwar vorhanden; aber da die trennenden Parenchymstreifen zwischen den Hadrommassen nur bis zum Siebteil und nicht bis zum Perizykel reichen, sind sie nicht als Marktstrahlen aufzufassen, da ferner die Leptom- und Hadrompartien nicht miteinander koinzidieren, kann auch nicht von gesonderten Leitbündeln gesprochen werden. Ich halte viel- mehr die von mir konstatierte topographische Verteilung der Ge- webe als eine Konsequenz der Forderung, die Wurzeln zweck- mäßig mit dem Leitungssystem des Stengels in Verbindung zu bringen. Die besprochenen Verhältnisse sind eine Anpassung an die rhizogene Funktion des Knotens. Ein Längsschnitt durch den Stengel verschafft uns noch genauere Kenntnis über den Bau der Gefäße. Die Membranen aller trachealen Elemente weisen spiralförmige Verdickungen auf. Bei den innern, ältesten und zugleich


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