. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 95 — verbreiten, oder es sind Insekten, an deren Füßen sie haften bleiben, um hinterher an der nächsten Anflugstätte abgestreift zu werden, die so den Sporentransport übernehmen. Finden dann die Konidien an ihrem jeweiligen Verbreitungsorte die günstigen Ansiedelungs- bedingungen, so geht die Keimung der Sporen erfolgreich vor sich, welcher Vorgang in seinen Hauptphasen bei H. piricola ähnlich verläuft, wie er von verwandten Pilzformen schon häufig beschrieben ist. Was bei der Sporenkeimung von H. piricola besonders auf- fällt, das ist die kräftige Entwick


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 95 — verbreiten, oder es sind Insekten, an deren Füßen sie haften bleiben, um hinterher an der nächsten Anflugstätte abgestreift zu werden, die so den Sporentransport übernehmen. Finden dann die Konidien an ihrem jeweiligen Verbreitungsorte die günstigen Ansiedelungs- bedingungen, so geht die Keimung der Sporen erfolgreich vor sich, welcher Vorgang in seinen Hauptphasen bei H. piricola ähnlich verläuft, wie er von verwandten Pilzformen schon häufig beschrieben ist. Was bei der Sporenkeimung von H. piricola besonders auf- fällt, das ist die kräftige Entwicklung des Keimschlauches, der — und das ist die Regel — aus einer Endzelle der vierzelligen Spore hervorgeht und alsbald Scheidewände zeigt und in einen oder, in dem er sich gabelt, iu zwei iappenartig verbreiterte Aste ausläuft, die je doppel- zahnig oder zweizinkig sind. Aus diesem Appressorium, das ein kräftiges Widerlager auf der Blattfläche abgibt, wächst die „Infektionshyphe" hervor, die gewöhnlich am Treffpunkt mehrerer Epidermiszellen die Kutikula oberhalb der Miltellamelle der Zellwände durchbohrt und nach ihrem Eintritt in die Zelle meist eine Strecke längs der Zellenwand, dann gegen das Zellinnere in kurzem Bogen umbiegt und in diagonaler Richtung durch die polyedrische Zelle nach der gegenüberliegenden Ecke streicht, wo wiederum mehrere Zellen zusammen- stoßen. Oder man beobachtet auch wohl, um den Keimungsvorgang zu schildern, der unserer Zeichnung (Fig. 6) zugrunde liegt, wie der Keimschlauch sich unmittelbar nach seinem Hervorsprossen aus der Sporenend- zeile kugelig verbreitert zu einer Haftscheibe und dann weiter über die Blattoberfläche kriecht, oft über das Zweifache der Sporenlänge hinaus. Schließlich macht der septierte Keimschlauch eine starke bogenförmige Krümmung gegen eine Stelle des Oberhautgewebes, wo mehrere Epidermiszellen zu- sammenstoßen. Hier bildet der Keimschlauch vier finger- förmige Ausläufer, die si


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