. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 45 Die Gartenwelt. 531 in den Wohnräumen einen hervorragenden Platz ein, das Interesse für diese oft recht seltsam gestalteten Pflanzen mit häufig prachtvollem Blütenschmuck war eben ein sehr reges. Dann aber trat ein Stillstand ein. ja noch mehr, vielfach mussten diese so anspruchslosen Gewächse anderen Platz machen und selbst in den botanischen Gärten verschwanden sie mehr und mehr. Die letzten 10—20 Jahre haben aber wiederum einen Umschwung zu ihren Gunsten herbeigeführt, , zum Teil sehr charakteristische Gattungen und noch viel mehr Arten wurden bekan


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 45 Die Gartenwelt. 531 in den Wohnräumen einen hervorragenden Platz ein, das Interesse für diese oft recht seltsam gestalteten Pflanzen mit häufig prachtvollem Blütenschmuck war eben ein sehr reges. Dann aber trat ein Stillstand ein. ja noch mehr, vielfach mussten diese so anspruchslosen Gewächse anderen Platz machen und selbst in den botanischen Gärten verschwanden sie mehr und mehr. Die letzten 10—20 Jahre haben aber wiederum einen Umschwung zu ihren Gunsten herbeigeführt, , zum Teil sehr charakteristische Gattungen und noch viel mehr Arten wurden bekannt, hübsche Hybriden gezüchtet, und alte, längst bekannte, in den Sammlungen aber nicht mehr vorhandene Arten von neuem eingeführt. Wenn gegen- wärtig die Liebhaberei für Kakteen immer mehr zunimmt, so ist dies zum grossen Teil dem Professor Schumann zu ver- danken, welcher in seiner Zeitschrift für Kakteenkunde die empfehlenswertesten Arten in anregenden Beschreibungen vor- führt, in seiner umfangreichen Monographie (Engler und Prantl, ,,Die na- türlichen Pflan- zenfamilien") die ganze Familie jedem Kakteen- freunde sozu- sagen näher ge- rückt hat. Von den in derselben nur spärlich vertre- tenen Nutz- pflanzen kann bei unseren Kul- turen kaum die Rede sein, und müssen wir diese in ihrem Vater- lande selbst auf- suchen. Ganz insbesondere sind es die ess- baren Früchte, welche hierbei in Betracht kommen. In unseren Fruchtläden stösst man zuweilen auf die ovalen, ziemlich grossen, gelblichbraunen Früchte des indischen Feigenkaktus, Opuntia Ficus indica, die in ganz frischem Zustande je nach den Varietäten eine gelbe, rote, ja selbst weisse Farbe zeigen und einen Bässsäuer- lichen Geschmack besitzen. In Neu-Mexiko, Arizona, Kalifornien, Utah werden diese Art sowie Opuntia vulgaris, 0. Tiuia, 0. Raffinesquii, 0. occidentalis ihrer Früchte wegen massen- haft angezogen und machen, teils roh gegessen, teils für den Winterbedarf geröstet, bei den In


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