. Thiere der Heimath : Deutschlands Säugethiere und Vögel . Morgens finden sichSchalen wie Überbleibsel von Kernen stets im Wasser des Behälters. Esscheint sonach, dass die Maus die Kerne vorzugsweise gerne in eingeweichtemZustande benagt und verzehrt. Vielfach bemerkt man die Maus an dem Trinkgeschirr, in dessen Wassersich - - wie erwähnt — öfters die Schalen und Überreste der über Nachtgenossenen Nusskerne vorfinden. Sein Nagen währt oft Stunden lang,weshalb neuerdings vor diesem anhaltenden Tremuliren die Thür des Schlaf-zimmers zugehalten, werden muss. Übrigens ist nicht das geringste Be-n


. Thiere der Heimath : Deutschlands Säugethiere und Vögel . Morgens finden sichSchalen wie Überbleibsel von Kernen stets im Wasser des Behälters. Esscheint sonach, dass die Maus die Kerne vorzugsweise gerne in eingeweichtemZustande benagt und verzehrt. Vielfach bemerkt man die Maus an dem Trinkgeschirr, in dessen Wassersich - - wie erwähnt — öfters die Schalen und Überreste der über Nachtgenossenen Nusskerne vorfinden. Sein Nagen währt oft Stunden lang,weshalb neuerdings vor diesem anhaltenden Tremuliren die Thür des Schlaf-zimmers zugehalten, werden muss. Übrigens ist nicht das geringste Be-nagen an dem Holze bemerklich. Auch noch niemals haben wir irgendeinen Versuch an dem Thiere wahrgenommen, sich durch die Drähte zwängennoch viel weniger durch Nagen an einer Stelle Befreiungsversuche anstellenzu wollen. Es beträgt sich vollkommen eingewöhnt in seinem Behälter. Der Biber (Castor Fiber).Die Familie Biber, Castor, oder der Scliwim m füs s er, Palmipedia,ragt unter den Nagern durch ganz besondere Ausprägung hervor. Da unser. m Nager. Rodentia. 221 Biber und der Amerikanische die ganze Familie repräsentiren, so bedarf eseiner besonderen Hervorhebung der Merkmale der letzteren nicht. Die Grösse des alten Männchens beträgt 75—95 cm., die Schwanzlänge30 cm.; die Höhe am Widerrist ebenfalls 30 cm. Die Gestaltung des Leibesist eine plumpe und kräftige, vorn weniger dick, als hinten. Der an derRumpfgrenze breite, nach vorn schmaler werdende Kopf hat platten Scheitelund kurze, stumpfe Schnauze. Die unter dem Pelz fast ganz verstecktenOhren sind länglich rund, klein und kurz, aussen wie innen behaart; eng anden Kopf angelegt, verschliessen sie die Gehörgänge beinahe völlig. Diekleinen Augen haben eine Nickhaut, die Nasenlöcher wulstige Flügel undsind verschliessbar; die breite Oberlippe ist in der Mitte gefurcht und nachabwärts gespalten, die Mundspalte klein. Der Hals ist dick und kurz, derRücken gewölbt, der Bauch hängend; die kurzen


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