. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Oermanisch-finnische Lehnwortstudien. 177 leicht noch die vielen altisl. Zusammensetzungen mit Gen. Plur. verha : verJcaefni, verl-afall, verJca- Tcaup, verkakona, verkalaun, verkah'/dr, verkamaf^r, verkamér ' ; vgl. dass das alte KoUektivum aisl. jol, Neutr. PI. (eig. die Gesammtheit der Zauberbriiuche des Julfestes) " als erstes Kompositions- glied nur im Gen. Plur. erscheint {jôlaaptann, jolahoö, jöladagr, jôladrijkUa etc.) sowie dass das ebenfalls alte KoUektivum aisl. naut u. ^ in derselben Stellung am öftesten im Gen. PI. auftritt {na
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Oermanisch-finnische Lehnwortstudien. 177 leicht noch die vielen altisl. Zusammensetzungen mit Gen. Plur. verha : verJcaefni, verl-afall, verJca- Tcaup, verkakona, verkalaun, verkah'/dr, verkamaf^r, verkamér ' ; vgl. dass das alte KoUektivum aisl. jol, Neutr. PI. (eig. die Gesammtheit der Zauberbriiuche des Julfestes) " als erstes Kompositions- glied nur im Gen. Plur. erscheint {jôlaaptann, jolahoö, jöladagr, jôladrijkUa etc.) sowie dass das ebenfalls alte KoUektivum aisl. naut u. ^ in derselben Stellung am öftesten im Gen. PI. auftritt {naulabif, nnutahrunnr, nautadauflavefr, nautafrrill. naufafit, nautafjos, nauiafjoldi, nautafloklr. nmttagarör, nautagazla, nautahellir, nautaldada. nauiahundr, nautahofn. nantamadr, nautamark, nmdasveinn, nautatik, nautatnn, nautavarä). In den aufgezählten Zusammensetzungen auf verka- ist die Bedeutung dieses Worts freilich eine andere als die bei fiun. verka 'Tuch', aber der begrittliche Unterschied ist eine sekundäre Entwickelung : da die Tätigkeit des Flechtens, Webens, Spinnens die häusliche Arlieit xar èioyj'jv war, wurde die idg. Wz. uerg- auch zu einem Aus- druck für „Schäften, sich produktiv betätigen" überhaupt (vgl. die oben herangezogene Sippe von nhd. Werk, gr. iQ-(ov u. s. w.). *. Wollenes Gewebe aus der Bronzezeit. Halland. Dass das älteste wollene Gewebe auch bei den Nordgermanen ein 'Flechtwerk' war, beweisen die vorhistorischen Funde in Skandinavien ; vgl. die hier nach 0. Montelius, Kultur- geschichte Schwedens S. 90 wiedergegebene Abbildung eines ..wollenen Gewebes" aus der Bronzezeit in Hailand. Südschweden. Sprachlich lässt sich diese Tatsache noch z. B. durch die gerin. Wortsippe 'Hv^öi- f. bestätigen : vgl. aisl. vüö f. 'Gewebe, Zeug, Zugnetz', PI. vddir 'Klei- der', as. wâdi n. 'Kleidung', ags. weed f. 'Kleid, Seil", afries. wêd 'Ivleiduug', ahd. wit G. wclti "Kleidung, Rüstung' zur germ. Wz. wed- 'flechten
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