. Allgemeine Zeitschrift für Entomologie Organ der "Allgemeinen Entomologischen Gesellschaft" ; Internationales Organ für die Interessen der allgemeinen und angewandten Entomologie wie der Insekten-Biologie. Insects. Weitere Beiträge zur Biologie nordwestdeutscher Hyinenopteren. 181. Haut che IV Sand Jahre 1900 konnte ich eine zweite Odynerus sp. als Rubus-Bewohner fest- stellen. Es ist Oflynerns (Microdynerus) exilis Hier mag zunächst eine Beschreibung der Nestanlage folgen. Der in nebenstehender Figur abgebildete Bau wurde am 20. No- vember 1900 bei Freissenbüttel ge- /. lü '


. Allgemeine Zeitschrift für Entomologie Organ der "Allgemeinen Entomologischen Gesellschaft" ; Internationales Organ für die Interessen der allgemeinen und angewandten Entomologie wie der Insekten-Biologie. Insects. Weitere Beiträge zur Biologie nordwestdeutscher Hyinenopteren. 181. Haut che IV Sand Jahre 1900 konnte ich eine zweite Odynerus sp. als Rubus-Bewohner fest- stellen. Es ist Oflynerns (Microdynerus) exilis Hier mag zunächst eine Beschreibung der Nestanlage folgen. Der in nebenstehender Figur abgebildete Bau wurde am 20. No- vember 1900 bei Freissenbüttel ge- /. lü '?'"'; fö ] a funden. Die von dem Odynerus ^^'' ''^^ ' $in demtrockeneni22<?/?(5- Zweige ausgenagte Neströhre ist 43 mm tief. In derselben sind drei Zellen angelegt. Jede Zelle ist 9 mm lang und 3^2 mm breit. Unter der untersten Zelle liegt ein 2 mm langer leerer Raum, welcher oben durch eine Querwand aus Sand, zusammen- gehalten durch erhärteten Speichel, abgeschlossen ist. Jede Zelle besitzt einen eben solchen Verschluß. (Die Quarzkörner sind deutlich zu er- kennen.) Am oberen Ende der zweiten Zelle liegt ein kleiner Ichneumoniden- Kokon {Hemiteles'l). Die Neströhre wird oben durch einen 5^2 mm langen Sandpfropfen abgeschlossen. In jeder Zelle lag am 20. No- vember 1900 eine Ruhelarve. Die Körperfarbe ist weiß, mit Ausnahme des Kopfes, welcher gelblich gefärbt ist. Der Körper besteht aus 14 Segmenten. Mandibeln, Clypeus und Labrum sind deutlich zu erkennen. Clypeus unten flach ausgerandet. Die Larve spinnt einen Wandkokon von braungelber Farbe. Am oberen Ende aber spinnt sie noch ein braunes, stax'kes Häutchen, ähnlich dem der Pemphredoniden. Dieses Häutchen ist von dem oberen Ende des Wandkokons einige Millimeter entfernt, also deutlich von demselben getrennt. Am Boden der Zelle befinden sich in dem Wandkokon die festgerollten Exkremente. Die Aufeinanderfolge der einzelnen Teile einer Zelle ist also (von unten nach oben gerechnet) folge


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