. Lehrbuch der Intoxikationen . on Hellgelb oder Hellbraun und nur die Schuppensind etwas dunkler. Der Stiel ist in der Jugend solid, im ausgewachsenenZustande namentlich nach oben hin hohl. Der untere Teil dieses Stielesläuft in eine der Stammart nie fehlende Knolle, an welcher sich Resteder Volva zu finden pflegen, aus. Falls die Warzen wie in den beidenersten Exemplaren unserer Fig. 105 fehlen, haben wir eine erste Varietätvor uns, Amanita phalloides var. albida oder Candida, welche ganzspeziell als Pseudochampignon bezeichnet werden kann, da nament-lich jugendliche derartige Exemplare von
. Lehrbuch der Intoxikationen . on Hellgelb oder Hellbraun und nur die Schuppensind etwas dunkler. Der Stiel ist in der Jugend solid, im ausgewachsenenZustande namentlich nach oben hin hohl. Der untere Teil dieses Stielesläuft in eine der Stammart nie fehlende Knolle, an welcher sich Resteder Volva zu finden pflegen, aus. Falls die Warzen wie in den beidenersten Exemplaren unserer Fig. 105 fehlen, haben wir eine erste Varietätvor uns, Amanita phalloides var. albida oder Candida, welche ganzspeziell als Pseudochampignon bezeichnet werden kann, da nament-lich jugendliche derartige Exemplare von Jugendexemplaren des Feld-champignons oft nicht zu unterscheiden sind. Wichtig ist, zu wissen,dass die Lamellen des Hutes beim Champignon fast stets rötlich, beimKnollenblätterschwamm aber nie rötlich sind. Unrichtig ist die An-gabe, dass unser Pilz immer „giftig rieche; er hat meist einenstarken „Kartoffelgeruch; aber er kann auch teils geruchlos sein, teilsangenehm riechen. Auch der Geschmack ist keineswegs bei allen. Agaricus phalloides, mit undohne Warzen. Pflanzliche reizende Gifte. Giftschwämme. 623 Varietäten „unangenehm scharf, wie wohl schon daraus hervorgeht,dass selbst solche Menschen, welche nach dem Genüsse erkrankten,den Geschmack als angenehm bezeichnet haben. Leuba und andereAutoren weisen darauf hin, dass mit Ausnahme einer einzigen Varietätalle übrigen Formen unseres Pilzes erst nach den Hundstagen gefun-den werden, eine der Gestalt nach kleine, rein weisse Form von stetsscharfem Geschmack aber im Frühjahre. Diese könne daher keineVarietät sein, sondern müsse als besondere Art angesehen und könneals Amaiiita yerna bezeichnet werden. Bulliard nennt sie Agaricusbiilbosus vernus. Sie ist z. B. in der Umgebung von Berlin, sowieauch in Mecklenburg zu finden. In Bezug auf die Farbe des Hutesmuss ich folgende Einzelheiten anführen. Falls der Hut nur einengrünen oder grünlichgelben Anflug hat, so reden wir von Amanitaphalloides var. virescens.
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