Lehrbuch der Krankheiten des Rückenmarks und Gehirns sowie der allgemeinen Neurosen : für Aerzte und Studirende . ge der einzelnen Hirnnerven an der Schädelbasis berücksichtigt. In der vorderen Schädelgrube (s. Fig. 93) kann eigentlichnur der Olfactorius I. verletzt werden. Aber die zu Grunde liegendenProcesse, namentlich Meningitis, verbreiten sich leicht auch auf diemittlere Schädelgrube und behelligen hier zuerst den Opticus II. Inder mittleren Schädelgrube kommen weitere fünf Nerven —Opticus, Oculomotorius, Trochlearis, Trigeminus undAbducens II. bis VI. — an die Reihe; in der hinteren die


Lehrbuch der Krankheiten des Rückenmarks und Gehirns sowie der allgemeinen Neurosen : für Aerzte und Studirende . ge der einzelnen Hirnnerven an der Schädelbasis berücksichtigt. In der vorderen Schädelgrube (s. Fig. 93) kann eigentlichnur der Olfactorius I. verletzt werden. Aber die zu Grunde liegendenProcesse, namentlich Meningitis, verbreiten sich leicht auch auf diemittlere Schädelgrube und behelligen hier zuerst den Opticus II. Inder mittleren Schädelgrube kommen weitere fünf Nerven —Opticus, Oculomotorius, Trochlearis, Trigeminus undAbducens II. bis VI. — an die Reihe; in der hinteren die übrigen:Facialis, Acusticus, Glossopharyngeus, Vagus, Acces- 398 Die specielle Lehre von der Hirnlocalisation. sorius und Hypoglossus, VII. bis XII. Hier treten in Folge vonLäsion der motorischen Pyramidenbündel nicht selten Extremitäten-lähmungen, gewöhnlich nur auf der einen Seite, zu dem sonst auf dieHirnnervenlähmung beschränkten Symptomenbilde. In manchen Fällen kann man das allmähliche Fortschreiten des Pro-cesses über einen grossen Theil der Schädelbasis verfolgen. So sah ich in. Ursprung der GehirnnerTen an der Basis des Gehirns (nacli S chwalbe).Auf der linken Seite ist die ganze Hemispliäre bis auf den SebMgel, auf der rechten bis auf dieInsel entfernt. J Insel, Th Thalamus opticus, i Corpus geniculatum internum, e esternum,P Pedunculus cerebri, PV Pons Varolii, p Pyramide, o Olive, dp Decussatio pyramidum, vs Vor-derstränge, SS Seitenstränge des Rückenmarks, CI erste Halsnervenivurzel, I Tractus olfactorius,II N. opticus, ir Tractus opticus, III N. oculomotorius, IV N. trochlearis, V N. trigeminus mitseinen drei Aesten und + der motorischen Wurzel, VI , VII N. facialis, VIII N. acus-ticus, IX N. glossopharyngeus, X N. vagus, XI N. accessorius Willisii, XII JN. hypoglossus. dem folgenden Falle durch eine Neubildung, welche von der hinteren Schä-delgrube ausgegangen war nach und nach sämmtliche Nerven der hinterenund mittleren S


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