. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 97 Im engten Zusammenhange mit der Aufstellung der Zähne in einem nicht kreisförmigen Bogen steht die Bildung des für die Ge- stalt der Kronen so charakteristischen Krümmungsmerkmales. In der allgemeinen Beschreibung wurde bereits darauf hingewiesen, dass den Zähnen dadurch, dass sie Theilstücken eines elliptischen oder paraboHschen Bogens entsprechen, das Kennzeichen der Ein- seitigkeit verliehen wird. Um aber die Grundursache der Einseitig- keit zu erkennen, ist


. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 97 Im engten Zusammenhange mit der Aufstellung der Zähne in einem nicht kreisförmigen Bogen steht die Bildung des für die Ge- stalt der Kronen so charakteristischen Krümmungsmerkmales. In der allgemeinen Beschreibung wurde bereits darauf hingewiesen, dass den Zähnen dadurch, dass sie Theilstücken eines elliptischen oder paraboHschen Bogens entsprechen, das Kennzeichen der Ein- seitigkeit verliehen wird. Um aber die Grundursache der Einseitig- keit zu erkennen, ist es erforderlich, zunächst das rein geometrische Theilstück eines elliptischen Bogens {Ä, Fig. 58) genauer ins Auge zu fassen. ^lan findet, dass die Linien a h und c f/, welche bei einem körperlich gedachten Bogenstücke die durchschnittenen Seiten oder Radial- flächen darstellen, nicht senkrecht auf den Bogenflächen stehen, sondern von der Senkrechten s bei einem linken Theilstücke nach links (in der Rich- tung von der Peripherie zum Centrum) und bei einem rechten nach rechts abweichen, und dass in der Lage der gleichnamigen Winkel an den zusam- p- 5g menstehenden Flächen ein bestimmtes Wechselverhältniss zwischen der rechten und linken Bogenhälfte hervorgerufen wird. Aber auch in dem Falle, als die beiden Seitenflächen eines solchen Bogenstückes von der streng radialen, d. i. zum Mittelpunkte der Ellipse ziehenden Richtung derart abgelenkt werden, dass ihre Convergenz erhöht erscheint (Fig. 59), bleibt das Merkmal der Ein- seitigkeit erhalten, weil es für die Entstehung desselben genügt, wenn auch nur die Durchschnittsrichtung der beiden Radialfiächen oder ihre Resultircnde von der auf der äusseren Bogenfläche derselben eine durchschnittliche Kieferbreite ~ am eisten Molaris gemessen — von :i6 mm beim männlichen und von 33 mm beim weiblichen Geschlechte ge- funden. I)as Maximum und Minimum botiug 43 und '23 mm. Kloin macht leider keine Angabe über


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