. Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main. Natural history. 15 Ordnung der Zahnarmen in drei Ordnungen aufgelöst, für die er sehr verschiedene Stammeltern annimmt. Das Erdferkel stellte er in die Ordnung der Röhrchenzähner oder TubuUdentata, weil dessen Zähne nicht eine einheitliche Pulpahöhle besitzen, son- dern von zahlreichen feinen Röhrchen durchbohrt sind, in denen Blutgefäße und Nerven ver- laufen. Ob diese Aufspaltung der alten Ordnung berechtigt ist, ist nicht sicher. Vielleicht hat Thomas recht, wenn er alle „Zahnarmen'" von einer alten Ur


. Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main. Natural history. 15 Ordnung der Zahnarmen in drei Ordnungen aufgelöst, für die er sehr verschiedene Stammeltern annimmt. Das Erdferkel stellte er in die Ordnung der Röhrchenzähner oder TubuUdentata, weil dessen Zähne nicht eine einheitliche Pulpahöhle besitzen, son- dern von zahlreichen feinen Röhrchen durchbohrt sind, in denen Blutgefäße und Nerven ver- laufen. Ob diese Aufspaltung der alten Ordnung berechtigt ist, ist nicht sicher. Vielleicht hat Thomas recht, wenn er alle „Zahnarmen'" von einer alten Urgruppe ab- leiten will, deren Nachkommen sich durch räumliche Isolierung (in Indien - Afrika und Südamerika) verschieden entwickelt haben. Die großen Grabkrallen des Erdferkels haben schließlich zu der Annahme einer Verwandtschaft mit fossilen Huftieren, den krallentragenden miozänen Chalicotherien, Veranlas- sung gegeben; aber auch darüber wissen wir heute noch sehr wenig. Das Erdferkel ist eins der cha- rakteristischsten Tiere der afrika- nischen Steppen, in denen es sich in einer Reihe nur wenig vonein- ander verschiedener Lokalformen vom Senegal bis zum Kap findet. Es wohnt in selbstgegrabenen Erd- höhlen, aus denen es nur nachts hervorkommt, um die Termiten und Ameisen aufzustöbern, von denen es sich ernährt. Dabei leisten ihm seine wurmf örmige, klebrige Zunge und die lange Rüsselschnauze mit den Haarpinseln am Ende sehr gute Dienste. Infolge seiner nächtlichen Lebensweise kommt es dem Jäger selten zu Gesicht, und es ist auch schwer zu fangen, da es sich bei der Verfolgung blitzschnell in den Boden eingräbt; es soll ihm nur beizukommen sein, wenn man ihm durch quer zu seinen Gängen verlaufende Gräben den Weg Altägyptische Darstellung des Gottes Set. Aus Charles H. S. Davis, The Egyptian Book of the Dead. New YoVk und London 1894 S. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digital


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