. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. 74 Vorbereitende Untersuchungen. sie ganz verschiedene unregelmässige Gestalt besitzen. Sehr eigen- thümliche Bilder zeigen sich oft, wenn das Deckgläschen an der Stelle, wo eine grössere Luftblase liegt, noch an seiner inneren Fläche ein wenig benetzt ist. Das Wasser bildet dann kleine, eckige Felder, die ein Ungeübter leicht für Zellen oder Aehnliches halten könnte. Grosse Aehnlichkeit haben mit Luftblasen die Fetttröpfchen Fig. 19 A.), welc
. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. 74 Vorbereitende Untersuchungen. sie ganz verschiedene unregelmässige Gestalt besitzen. Sehr eigen- thümliche Bilder zeigen sich oft, wenn das Deckgläschen an der Stelle, wo eine grössere Luftblase liegt, noch an seiner inneren Fläche ein wenig benetzt ist. Das Wasser bildet dann kleine, eckige Felder, die ein Ungeübter leicht für Zellen oder Aehnliches halten könnte. Grosse Aehnlichkeit haben mit Luftblasen die Fetttröpfchen Fig. 19 A.), welche zwar auch einen dunkelen glänzenden Saum besitzen, aber nicht einen so breiten wie die Luftblasen, und welche. Fig. 19. A. Fetttropfen, B. Luftblase, C. Fettkrystalle, D. Cholestearin. ausserdem in ihren inneren Theilen meistens einen eigenthümlichen Glanz darbieten, welcher erkennen lässt, dass hier noch etwas vor- handen ist, während man bei den Luftblasen den Eindruck des Nichts empfängt. Ganz sicher ist die Unterscheidung durch folgen- den Versuch zu machen. Man stelle die zweifelhafte Blase so ein, dass sie eine scharfe Randbegrenzung zeigt, und schraube dann langsam den Tubus aufwärts und abwärts. Wenn beim Abwärts- schrauben das Centrum sehr glänzend wd und sich durch eine ganz scharfe Linie von dem breiten dunkelen Rand abhebt, dann hat man eine Luftblase vor sich; nimmt dagegen das Centrum beim Aufwärtsschrauben einen lebhaften Glanz an bei dunkelem Aussehen des Randes, so liegt ein Fetttröpfchen vor. Häufig findet man, besonders bei gehärteten Präparaten, Fett- krystalle (Fig. 19 C), welche sich theils als isolirte feinste Nädelchen, theils als vielstrahlige, stechapfeiförmige Bündel dar- stellen. Man nannte früher diese Bildungen Margarinkrystalle, sie bestehen aber aus einem Gemisch von Palmitin und Stearin. Sie färben sich wie die Fetttropfen mit Alkanna intensiv heliroth. Seltener trifft man auf eine verwandte Subsi-anz, das Chole-
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