. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ch dieZugänge angelegt, welche sich zwischen den ebenfalls radienförmigenMauern des Unterbaues befinden und bei denen insbesondere daraufzu sehen ist, dass die zu den oberen Theilen nicht mit denen zu denunteren zusammentreffen, „sondern alle insgesammt müssen ununter-brochen und gerade fort ohne Wendungen laufen, damit, wenn dasVolk aus dem Schauspiel herausgeht, es sich nicht dränge, sondernvon allen Plätzen besondere freie Ausgänge habe (Gap. 3). — BesondereBezeichnungen der Gunei durch figürlichen Schmuck, sowie der Sitz-reihen


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ch dieZugänge angelegt, welche sich zwischen den ebenfalls radienförmigenMauern des Unterbaues befinden und bei denen insbesondere daraufzu sehen ist, dass die zu den oberen Theilen nicht mit denen zu denunteren zusammentreffen, „sondern alle insgesammt müssen ununter-brochen und gerade fort ohne Wendungen laufen, damit, wenn dasVolk aus dem Schauspiel herausgeht, es sich nicht dränge, sondernvon allen Plätzen besondere freie Ausgänge habe (Gap. 3). — BesondereBezeichnungen der Gunei durch figürlichen Schmuck, sowie der Sitz-reihen durch Nummern, welche ohne Zweifel mit den auf den Ein-trittsmarken [tesserae] angebrachten Zeichen correspondirten, dientenausserdem zur Aufrechthaltung der Ordnung unter den Zuschauern. Nach Vorausschickung der vitruvischen Vorschriften für den römi-schen Theaterbau wenden wir uns zur Betrachtung einiger der be-deutendsten Beispiele dieser Gebäudegattung. Unter Fig. 444 (Mass-stab = 100 sicil. Palmen) ist der Querdurchschnitt des Theaters zu. Fig. 444. Syracus dargestellt, welches wir als ein Beispiel jener schon oben (§. 3o)erwähnten Erweiterung griechischer Anlagen durch römische Zusätzeanführen. Die Gavea ist griechischen Ursprunges, sie lehnt sich aneinen Felsenhügel an, ihre Sitzreihen sind aus dem Gestein des Bodensselbst gearbeitet. Die erhaltenen Reste der Bühnenwand deuten aufrömischen Ursprung, und nach ihnen ist die Wiederherstellung derSkene in zwei Stockwerken versucht worden. Auch der bedeckteSäulenumgang des Zuschauerraums ist in römischer Zeit hinzu-gefügt worden. Ueber die Anlage und Decoration dieser beidenletzteren Theile des Baues wird in §. 106 ausführlicher gehandeltwerden. DAS THEATER: THEATER DES POMEJUS. 549 Von den zu Rom selbst befindlichen Theatern heben wir zu-nächst das des Pompejus hervor. Nachdem bis dahin die Theater nuraus Holz, wenn schon mit staunenswerther Pracht^), errichtet wordenwaren, um nach Beendigung der


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