. Die Gartenwelt . Gesamtansicht der im Jahre 1918 erbauten Gemüsetreibhausanlage bei der Höheren Gärtnerlehranstalt in Berlin-Dahlem. Um den Beweis zu erbringen, daß Deutschland sich im Bezüge von Treib- und Frühgemüse vom Ausland unabhängig machen kann, wurde der Höheren Gärtnerlehranstalt Berlin- Dahlem vom preußischen Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten die Genehmigung zur Herstellung einer Gemüsetreibhausanlage erteilt, die im Jahre 1917 zur Aus- führung gelangte. (Siehe Abb. Seite 264 bis 266). Wie die Ergebnisse des ersten Versuchsjahres gezeigt haben, ist dieser Versuch


. Die Gartenwelt . Gesamtansicht der im Jahre 1918 erbauten Gemüsetreibhausanlage bei der Höheren Gärtnerlehranstalt in Berlin-Dahlem. Um den Beweis zu erbringen, daß Deutschland sich im Bezüge von Treib- und Frühgemüse vom Ausland unabhängig machen kann, wurde der Höheren Gärtnerlehranstalt Berlin- Dahlem vom preußischen Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten die Genehmigung zur Herstellung einer Gemüsetreibhausanlage erteilt, die im Jahre 1917 zur Aus- führung gelangte. (Siehe Abb. Seite 264 bis 266). Wie die Ergebnisse des ersten Versuchsjahres gezeigt haben, ist dieser Versuch voll gelungen, und die hier gemachten Er- fahrungen können nur dazu ermutigen, auf dem betretenen Wege weiter fortzuschreiten. Bei der Durchführung des ganzen Versuches wurde besonders Wert auf Vor- und Unter- kulturen gelegt. Es sind schon vereinzelt auf Grund der hier erzielten Erfolge gleiche oder ähnliche Anlagen an anderen Stellen entstanden, deren weiterer Ausbau bei geschlossener Zusammenarbeit der Fachleute im Interesse unserer Selbständig- keit in der Ernährungsfrage anzustreben ist. Die neue Gemüsetreibhausanlage besteht aus: 1. fünf gleich- großen Gurkenhäusern je 28,80 m lang, 3,80 m breit, 2,50 m First hoch, mit 45^' geneigten Dachflächen; 2. einem An- zuchtshause (in der Mitte der Anlage) 28,80 m lang, 4 m breit, 2,42 m im First hoch, mit 30" geneigten Dachflächen; 3. drei Tomatenhäusern je 28,80 m lang, 5,90 m breit, 3,80 m im First hoch, mit 30" geneigten Dachflächen; 4. einem Verbindungs- hause 44 m lang, 2,50 m breit, etwa 4 m hoch. Die gesamte bebaute Fläche beträgt rund 1390 qm. Das Verbindungs- haus ist teilweise unterkellert, teilweise liegt der Keller neben demselben. Die bebaute Fläche des Kellers beträgt rund 78 qm. Die unter 1—3 genannten Kulturhäuser sind sämtlich als gleichseitige Sattelhäuser in freitragender Eisenkonstruktion hergestellt; First und Sprossenwerk sind zur Aufnahme der Verglasung aus la


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