. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. 420 Die Stämme der Wirbeltiere. An die Schädelkapsel schließen sich die lateralen, sehr großen und weiten Temporalgruben an, welche für eine starke Ausbildung der in diesen Höhlen liegtnden Muskulatur sprechen. Diese großen Temporal- gruben werden unten von einem starken Jochbogen begrenzt, der aus dem Postorbitale, Jugale und Squamosum aufgebaut wird. Zwischen dem Jugale, Squamosum und Postorbitale liegt bei einzelnen Formen, wie bei Cynognathus, eine kleine Fissur, die der unteren Temporalgrube der Reptilien mit oberen und u
. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. 420 Die Stämme der Wirbeltiere. An die Schädelkapsel schließen sich die lateralen, sehr großen und weiten Temporalgruben an, welche für eine starke Ausbildung der in diesen Höhlen liegtnden Muskulatur sprechen. Diese großen Temporal- gruben werden unten von einem starken Jochbogen begrenzt, der aus dem Postorbitale, Jugale und Squamosum aufgebaut wird. Zwischen dem Jugale, Squamosum und Postorbitale liegt bei einzelnen Formen, wie bei Cynognathus, eine kleine Fissur, die der unteren Temporalgrube der Reptilien mit oberen und unteren lateralen Temporalgruben homo- log ist (Fig. 326). Der Gelenkhöcker der Therocephalier ist ursprünglich einköpfig, später doppelt, und zwar kommt diese Verdoppelung dadurch zustande, daß das Basioccipitale nach vorn ausweicht (Fig. 331). De. Fig. 327. Außenansicht des rechten Unterkieferastes von Scymnosuchus Whaitsi, Broom, in Y2 nat. Gr. (Zähne nicht eingezeichnet.) (Nach D. M. S. Watson.) Ang. = Angulare. De. = Dentale. Art. = Articulare. Sang. = Supraangulare. Die Schädelbasis bietet besonders im Abschnitt der Choanen wichtige Eigentümlichkeiten dar. Bei den permischen Therocephaliern ist der Gaumen noch primitiv gebaut; die Choanen werden durch die Vomeres (nach Broom ,,Praevomeres", aber gewiß ident mit den Vo- meres der Stegocephalen und Cotylosaurier sowie der übrigen höheren Wirbeltiere) getrennt, welche sich nach hinten zwischen die Palatina einkeilen und mit dem Vorderende der Pterygoidea zusammenstoßen. Bei den jüngeren Therocephaliern der Trias ist ein sekundärer Gaumen zur Ausbildung gelangt, indem die Choanen von zwei Platten über- brückt werden, die von den Palatina entspringen. Dadurch wird die Gaumenplatte sekundär verlängert und die Öffnung der Choanen weiter nach hinten verlegt. Auf dem Palatinum sind in einigen Fällen (bei Cyno- gnathus und Diademodon) sehr kleine, dichtstellende Zähnchen zu beob- achten, eben
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